Ausbildung zum Kulturmoderator

Kostenloses Angebot für Geflüchtete und Migranten

München/Haidhausen · Die gemeinnützige Trainingsfirma »BrückenBauen« bietet Anfang Januar eine Ausbildung zum Kulturmoderator für Geflüchtete und Migranten an.

Nach einem ersten erfolgreich absolvierten Ausbildungsdurchgang startet »BrückenBauen« nun mit der zweiten Kulturmoderatoren-Ausbildung.

Möglich ist dieses kostenlose Angebot durch die Unterstützung des Gerechtigkeitsbildungsfonds der Stipendiaten der Friedrich-Ebert- Stiftung. Der Kurs findet am 6., 7. und 13. Januar jeweils von 10 bis 18 Uhr im Projekt-Laden International Haidhausen (Wörthstraße 24) statt.

Nicht die Deutschen, sondern die Menschen mit Migrations- oder Fluchterfahrung sind Experten in Sachen Orientierung in einem neuen Land mit fremder Kultur und Sprache, weil sie beide Welten kennen. Während der Ausbildung zum Kulturmoderator lernen die Teilnehmer/innen interkulturelle Trainings zu leiten, kultursensibel zu dolmetschen sowie frei vor Gruppen zu sprechen, zu präsentieren und Feedback zu geben.

Die Ausbildung ermöglicht den Teilnehmern, gemeinsam mit den Trainer/innen interkulturelle Trainings für andere Geflüchtete, aber auch für Ehrenamtliche durchzuführen und somit ihre eigene sowie die deutsche Kultur aus ihrer Perspektive zu vermitteln.

Außerdem werden sie dazu befähigt, Neuankömmlinge unter anderem zu Behördengängen, zum Arzt oder zum Elterngespräch bei Schule und Erziehungseinrichtung zu begleiten und als Kulturdolmetscher bei Verständigungsproblemen zu unterstützen. Neben einem Zertifikat nach Abschluss der Ausbildung gibt es für alle Einsätze eine Aufwandsentschädigung.

Interessierte können sich ab sofort bei »BrückenBauen« für die Ausbildung zum Kulturmoderator anmelden, entweder telefonisch oder per Mail. Die Voraussetzung ist lediglich ein gutes Deutschniveau und vor allem Offenheit und Spaß an der Arbeit mit Menschen aus verschiedenen Ländern.

Die Anmeldung erfolgt bei Sebastian Steubl, Telefon 0 15 73/7 72 74 82, Mail sebastiansteubl@gemeinsam-bruecken-bauen.de

Weitere Informationen zum Projekt gibt es online unter www.gemeinsam-bruecken-bauen.de

Artikel vom 22.12.2017
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