Investition in die Zukunft

2018 starten die Arbeiten am Erweiterungsbau des Klinikums Bogenhausen

Moderne Medizin mit mehr Service: Das Klinikum Bogenhausen wird modernisiert und erhält einen Anbau  inklusive Hubschrauber-Landeplatz auf dem Dach. Die Vorarbeiten beginnen im Frühling 2018.	Foto: Klinikum

Moderne Medizin mit mehr Service: Das Klinikum Bogenhausen wird modernisiert und erhält einen Anbau inklusive Hubschrauber-Landeplatz auf dem Dach. Die Vorarbeiten beginnen im Frühling 2018. Foto: Klinikum

Bogenhausen · Mit rund 1.020 Betten ist das Klinikum Bogenhausen bereits jetzt das größte städtische Krankenhaus. »Die jetzt schon exzellente Versorgung soll durch umfangreiche Investitionen in die Infrastruktur weiter gestärkt werden«, sagt Maike Zander, Pressesprecherin der Städtischen Klinikum München GmbH.

Bauvorbereitende Maßnahmen beginnen im Frühjahr 2018, Baubeginn des Neubaus ist Mitte 2019. Nach Fertigstellung des Neubaus beginnt die Modernisierung des Bestandsgebäudes.

Für Anwohner bietet die »Erweiterung Ost« verschiedene Vorteile, erklärt die Pressesprecherin: So blieben aktuell vorhandene Parkplätze bestehen und der Hubschrauber- Landeplatz würde auf das Dach des Erweiterungsbaus verlagert, wodurch er wiederum noch weiter von der Wohnbebauung entfernt liegt. Die Patienten haben einen schnelleren Zugang zum OP, die Anwohner eine reduzierte Geräuschentwicklung.

Die Planung sieht außerdem vor, dass es im Osten eine zweite Zufahrt zum Klinikum Bogenhausen von der Englschalkinger Straße her geben wird. Hier kann der Lieferverkehr einfahren und nach Westen wieder abfahren. »Das wird zu einer Entspannung und Entzerrung der Verkehrssituation führen«, weiß Zander.

Diese Planung wird es auch möglich machen, dass die Rettungswägen zukünftig über die alte Zufahrt ein-, aber über die neue, zweite Straße abfahren. Bisher konzentrieren sich alle Zu- und Abfahrten auf einen Knotenpunkt. »Dieser wird durch eine zweite Zu- und Abfahrt zukünftig entlastet«, so die Pressesprecherin. »Das hat uns ein unabhängiges Verkehrsgutachten bestätigt.« Die aktuelle Planung sieht vor, dass der Erweiterungsbau im Untergeschoss über einen großen und hochmodernen Zentral-OP verfügen wird. Er bietet optimale Voraussetzungen für die zahlreichen chirurgischen Disziplinen des Klinikums Bogenhausen – von der Gefäß-, über die Thorax- bis zur Neurochirurgie.

Darüber hinaus soll eine Modernisierung des Bestandsbaus in verschiedenen Abschnitten stattfinden, um das rund 30 Jahre bestehende Gebäude an aktuelle medizinische Gegebenheiten anzupassen. Sie wird sicherstellen, dass Abteilungen aus dem Klinikum Schwabing am Standort Bogenhausen künftig eine neue Heimat in einem sanierten Gebäude finden. Die Planung hat das Ziel, eine zeitnahe Integration der Schwabinger Abteilungen in Bogenhausen zu ermöglichen. Dazu werden Flächen im Bestandsbau freigemacht. »Dies ist ein sehr komplexes Projekt, da mehrere Vorgänge teilweise parallel geplant werden«, erläutert die Pressesprecherin.

Das Bauprojekt am Klinikum Bogenhausen erhält aus dem Krank enhausbauprogramm des Freistaats für 2018 die größte Einzelprojekt-Förderungssumme im gesamten Freistaat. Geplante Gesamtkosten: 395 Millionen Euro.

Für die Baustelleneinrichtung sowie die neue Zufahrt wird die Fläche der Mitarbeiterparkplätze benötigt. Die Parkplätze für Besucher bleiben komplett bestehen.

Das Klinikum Bogenhausen möchte seinen Patienten neben einer exzellenten medizinischen Versorgung künftig noch mehr Komfort und Privatsphäre bieten. So werden die neuen modernen Intensivstationen mit 1- oder 2-Bettzimmern ausgestattet.

Für Patienten, die besonderen Wert auf Service legen, wird es im Erweiterungsbau Stationen geben, die per Wahlleistung zusätzlichen Komfort bieten. ahi

Artikel vom 13.12.2017
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