Präventionstipp der Verkehrspolizei

Immer angurten!

München · Die Bedeutung des Sicherheitsgurtes am Beispiel eines Verkehrsunfalles: Am Sonntag, 26. August, fuhr eine 32-jährige Münchnerin auf der Fritz-Erler-Straße stadteinwärts. Aus unbekannter Ursache missachtete sie an der Kreuzung mit der Kafkastraße das Rotlicht einer Ampel.

Eine 59-jährige Rentnerin, die Grünlicht hatte, versuchte auf der Kafkastraße vergeblich durch eine Vollbremsung einen Zusammenstoß zu vermeiden. Sie stieß mit ihrem Fahrzeug frontal in die rechte Seite des Pkw’s der 32-Jährigen. Dieser schleuderte gegen eine Bordsteinkante, stürzte um und blieb auf dem Dach liegen.

Die Unfallverursacherin und ein Mitfahrer erlitten leichte Verletzungen und konnte nach ambulanter Behandlung in einem Krankenhaus wieder nach Hause gehen.

Die zweite Autofahrerin zog sich ebenfalls nur leichte Verletzungen zu, eine Behandlung an der Unfallstelle reichte aus.

Dem Umstand, dass alle beteiligten Personen angegurtet waren, ist es zu verdanken, dass es zu keinen schweren Verletzungen kam. An beiden Fahrzeugen war Totalschaden entstanden. Sie wissen sicher, dass der Sicherheitsgurt bei einem Zusammenstoß der Lebensretter „Nummer 1“ ist.

Bei einem frontalen Aufprall mit einer Geschwindigkeit von 30 km/h jeder Insasse, der nicht angegurtet ist, mit dem 20fachen seines Gewichtes beschleunigt wird. Der Gurt kann nur wirken, wenn er korrekt über die Schultermitte und das Becken verläuft und gespannt ist.

Ein falsch angelegter Gurt das Verletzungsrisiko erhöht und auch bei einem unverschuldeten Unfall ohne Gurt der volle Versicherungsschutz entfällt. Trotzdem bittet die Münchner Verkehrspolizei: Gurten Sie sich immer an, auch an heißen Tagen, wenn der Gurt unangenehm zu tragen ist! Gurten Sie sich auch an, wenn die Fahrstrecke nur kurz ist!

Sorgen Sie dafür, dass Ihre Mitfahrer (insbesondere hilfsbedürftige Personen und Kinder) richtig angegurtet sind!

Im Jahr 2000 wurden im Bereich des Polizeipräsidium München 8 Auto-Fahrer bei Unfällen getötet, davon waren 6 nicht angegurtet. Nach einer Untersuchung der Universität Würzburg gurten sich innerorts nur 82 % aller Fahrzeuginsassen an.

Wir gehen davon aus, dass Sie nicht zu den 18 % gehören, die sich einem erhöhten Verletzungsrisiko und anderen Folgen aussetzen, denn Sie wissen es ja bereits, oder?

Ihre Münchner Verkehrspolizei

Artikel vom 05.09.2001
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