PBC Olimpia plant für die Landesliga

München · Der Abstieg aus der Verbandsliga ist kaum abzuwenden

Sechs Spiele, sechs Niederlagen und keiner weiß, warum es beim PBC Olimpia einfach nicht läuft. In den entscheidenden Momenten können die Spieler ihr Potenzial nicht abrufen. Der Abstieg könnte schon an diesem Wochenende feststehen.	Foto: Verein

Sechs Spiele, sechs Niederlagen und keiner weiß, warum es beim PBC Olimpia einfach nicht läuft. In den entscheidenden Momenten können die Spieler ihr Potenzial nicht abrufen. Der Abstieg könnte schon an diesem Wochenende feststehen. Foto: Verein

München · Vor einem Jahr war beim Münchner Pool Billard Club PBC Olimpia die Welt noch in Ordnung. Die erste Mannschaft stand kurz vor dem zweiten Aufstieg in Folge, auch der Unterbau lieferte gute Nachrichten, für die Queue-Artisten, die ihre Heimspiele in Giesing austragen, lief es einfach rund.

PCB Olimpia, Pool Billard Club Olimpia München
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Die aktuelle Saison ist das genaue Gegenteil. Und jetzt muss die Mannschaft den rettenden Strohhalm ausgerechnet im Auswärtsspiel beim bislang ungeschlagenen Tabellenführer der Verbandsliga in Augsburg ergreifen. Das Spiel findet am Samstag, 4. März, statt. Die Ausgangslage ist alles andere als ermutigend.

Jetzt können nur noch Siege helfen

Noch vier Partien stehen aus. Für einen Sieg gibt es zwei Punkte, acht Punkte ist die bestmögliche Ausbeute. Der erste Nichtabstiegsplatz ist für Olimpia sieben Punkte entfernt. Das heißt eines ganz sicher: Wenn Olimpia in Augsburg verliert, ist die Fahrt eine Etage tiefer bereits gebucht. Gewinnt Olimpia, ist die Mannschaft auf die Ergebnisse der Konkurrenz angewiesen – und das auch noch an den letzten drei Spieltagen. Nervenkrimi pur.

Doch wahrscheinlich bleibt dem PBC Olimpia diese Hängepartie erspart, denn ein Sieg beim bislang souverän auftretenden Tabellenführer gilt als äußerst unwahrscheinlich. Nicht, weil die Münchner das Potenzial dazu nicht hätten, aber es läuft in dieser Saison ganz einfach nicht. Ein Wendepunkt ist nicht in Sicht, die Stimmung in der Mannschaft ist im Keller. Es könnte fast nicht schlechter sein.

Beim vergangenen Spieltag am 11. Februar steckte Olimpia erneut eine bittere Niederlage auswärts gegen Hoaße Greim (Weilach bei Schrobenhausen) ein. Die Mannschaft verlor mit 3:7. Im Fußball würde man sagen: »Genug Chancen kreiert, aber kein Tor geschossen, wieder die Abschlussschwäche.« Was die Mannschaft schon von Saisonbeginn an verfolgt, zeigte sich auch beim neuen Tabellenzweiten. Bereits nach der ersten Runde lag man mit 1:3 hinten. Ebenso gut hätte es 3:1 stehen können, wenn nicht müssen. Selbst eine 7:2-Führung im 9 Ball reichte nicht aus, die Partie ging mit 7:8 verloren.

Im Moment befindet sich die Mannschaft in einer sehr schlechten mentalen Situation, aus der man nur mit einem Sieg ausbrechen kann. »Man hat wieder gesehen, dass wir in dieser Liga nicht nur mithalten können, aber wenn wir eben keine Punkte holen, dann bringt uns auch das nichts«, so Kapitän Alexander Dinov nachdenklich. »Jetzt gilt es, die letzten vier Spieltage so erfolgreich wie möglich zu gestalten, um nicht punktlos abzusteigen. Das wäre unsere absolute Horrorvorstellung.«

Intern plant man bereits mit der Landesliga in der kommenden Saison und wird die Auftritte der Mannschaft für den Rest der Saison genau beobachten.

Auch die Zweite kämpft um den Klassenerhalt

Ähnlich bitter läuft es aktuell für die zweite Mannschaft in der Landesliga Süd. Die Truppe ließ in Burgkirchen gegen einen direkten Konkurrenten um die Klasse unnötige Punkte liegen. Jetzt geht es am kommenden Samstag gegen den Tabellendritten BC Freilassing, bei denen es noch um wichtige Punkte im Kampf um den Aufstieg in die Verbandsliga geht.

Besser läuft es für die dritte Mannschaft in der Bezirksliga. Mit einem Spiel weniger geht es am Samstag daheim gegen den Tabellenletzten BSV Pfaffenhofen 5. Mit einem Sieg können die Jungs die Tabellenführung verteidigen.

Artikel vom 02.03.2017
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