Pianisten aus Passion beim Pianomarathon

Meisteramateure aus der ganzen Welt spielen bis 5. März im Gasteig

Eberhard Zagrosek hat seinen Lebensunterhalt als Physiker bestritten. Mit dem Klavierspiel und der Künstlerischen Leitung von Mein Pianoforte widmet er sich ganz einer privaten Leidenschaft.	Foto: VA

Eberhard Zagrosek hat seinen Lebensunterhalt als Physiker bestritten. Mit dem Klavierspiel und der Künstlerischen Leitung von Mein Pianoforte widmet er sich ganz einer privaten Leidenschaft. Foto: VA

München · Bei »Mein Pianoforte« vom 3. bis 5. März zeigen Meisteramateure aus der ganzen Welt ihr Können am Klavier. Der Eintritt ist frei.

> Das Beste, was Klaviermusik zu bieten hat: Freitag - Samstag - Sonntag

Im Hauptberuf ist Deirbhile Brennan Steuerprüferin, das Klavierspiel muss bis nach Feierabend warten. Dass man auch als »Freizeitpianistin« erstklassiges Niveau erreichen kann, zeigt sie gemeinsam mit zehn Meisteramateurinnen und Meisteramateuren bei »Mein Pianoforte«, dem internationalen Klavierfestival im Gasteig mit elf Konzerten von Bach bis Gershwin.

Die Teilnehmer des Pianomarathons bestreiten ihren Lebensunterhalt als Ingenieure, Ärzte, Lehrer oder Unternehmensberater. Jeder im Publikum fiebere mit, weil Menschen mit ganz gewöhnlichen »Alltags-Berufen« hier auf höchstem Niveau und mit größter Hingabe ihr Können und ihre Leidenschaft für das Klavierspiel präsentieren, meint Max Wagner, seit März neuer Geschäftsführer der Gasteig München GmbH. »Der Funke springt sofort über.«

Zum fünften Mal veranstaltet Deutschlands größtes Kulturzentrum den Pianomarathon internationaler Meisteramateure. In diesem Jahr treten mehrfach ausgezeichnete Klavierspielerinnen und Klavierspieler aus den USA, Mexiko, Frankreich, Irland und Deutschland auf. »Das werden drei Tage mit herausragendem Klavierspiel«, verspricht Eberhard Zagrosek, Physiker i.R. und Künstlerischer Leiter von »Mein Pianoforte«.

Um vor Publikum aufzutreten und auf Gleichgesinnte zu treffen, reisen die Interpreten auf eigene Rechnung. Der Eintritt zu allen Konzerten des Pianomarathons ist frei, die Tickets werden eine Stunde vor dem jeweiligen Konzertbeginn im Foyer des Kleinen Konzertsaals ausgegeben.



Das Beste, was Klaviermusik zu bieten hat
Am Freitag, 3. März, beginnt der Pianomarathon. Insgesamt elf kleine Konzerte finden bis Sonntagabend statt, drei am Freitag und jeweils vier am Samstag und Sonntag.

Das Programm:

Freitag, 3. März:
  • 18.00 Uhr: Jeanne Backofen Craig, Kirchenmusikerin und Hausfrau (USA) mit Debussy, Bach, Mozart, Chopin, Brahms und Liszt
  • 19.30 Uhr: Gregory Knight, Software-Ingenieur (USA) mit Chopin
  • 21.00 Uhr: Ken Iisaka, Software-Ingenieur (USA/Japan) mit Soler, Liszt, Berg und van Beethoven

Samstag, 4. März:
  • 16.00 Uhr: Carl di Casoli, Statistiker (USA) mit Bach, Tschaikowsky, Brahms und Liszt
  • 17.30 Uhr: Xavier Aymonod, Unternehmensberater (Frankreich) mit Schubert, Liszt und Rachmaninow
  • 19.00 Uhr: Deirbhile Brennan, Steuerprüferin (Irland) mit Schubert, Brahms und Liszt
  • 20.30 Uhr: Sean Sutherland, Erziehungswissenschaftler (USA) mit Bach, Chopin, Gershwin und Skrjabin

Sonntag, 5. März:
  • 16.00 Uhr: Jorge Zamora, Verkaufsleiter Telekommunikation (Mexiko) mit Chopin, Ponce und Schumann
  • 17.30 Uhr: Michael Slavin, Augenarzt i.R. (USA) mit Ravel
  • 19.00 Uhr: Matthias Fischer, Neurologe (Deutschland) mit Schumann
  • 20.30 Uhr: Julien Kurtz, Gymnasiallehrer und Konzertveranstalter (Frankreich) mit Schubert, Liszt und Gershwin

Artikel vom 01.03.2017
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