Im Nostalgiezug unterwegs

Mit der Dampflok und der E-Lok nach Kitzbühel und zurück

Die 41 018 übernimmt die »Flachetappe« von Augsburg über München nach Freilassing. Dort übernimmt die E-Lok den Weg durch die Alpen.	Foto: VA

Die 41 018 übernimmt die »Flachetappe« von Augsburg über München nach Freilassing. Dort übernimmt die E-Lok den Weg durch die Alpen. Foto: VA

München · Eine ganz besondere Tagesfahrt mit dem Zug gibt es am Samstag, 18. März. Mit der Dampflok 41 018 der Dampflok Gesellschaft München e. V. startet der aus Wagen der 1. und 2. Klasse bestehende Sonderzug »Wilder Kaiser« am frühen Morgen in Augsburg am Hauptbahnhof.

Zum Gespann gehören auch Wagen der »Premiumklasse« und ein Speisewagen.

Der Weg führt über Pasing (7.40 Uhr), München-Ost (7.55 Uhr) und Grafing (8.30 Uhr), jeweils mit Zustiegsmöglichkeit, über Rosenheim, Prien, Traunstein durch das wunderschöne oberbayerische Voralpenland vorbei am Chiemsee bis Freilassing. Bis hierher hat die Dampflok auf den Steigungen vor allem von Traunstein bis Freilassing schwer zu kämpfen, was sich mit lautstarken Auspuffschlägen bemerkbar macht.

Auf den schönsten Strecken durch die Alpen nach Kitzbühel

In Freilassing verlässt die Dampflok den Zug und wegen der im weiteren Fahrtverlauf folgenden starken Steigungen und Neigungen übernimmt eine E-Lok mit elektrischer Zusatzbremse die Zugleistung. Über Salzburg und Hallein geht es nun auf der Salzburg-Tiroler-Bahn gen Süden nach Bischofshofen, dem bekannten Wintersportort. Dort wechselt der Zug in den Pongau und wird im Süden flankiert durch die Hohen Tauern. Die Strecke führt vorbei am Zeller See Richtung Saalfelden durch die Kitzbüheler Alpen.

Hier steigt die Strecke stark an, innerhalb von 18 Kilometern werden 242 Höhenmeter überwunden, der Bahnhof Hochfilzen ist mit 970 Metern über dem Meeresspiegel der höchste Punkt der Strecke. Zwischendurch wird die Grenze zum Bundesland Tirol überquert und über Sankt Johann in Tirol am Fuße des Kaisergebirges wird schließlich Kitzbühel, der mondäne Wintersportort im Tal der Ache erreicht. Dort besteht vor der Kulisse des Wilden Kaisers bei einem etwa dreieinhalbstündigen Aufenthalt die Möglichkeit zur Besichtigung der schönen Innenstadt mit ihren Sehenswürdigkeiten.

Gemütliche Cafés und Gaststätten laden zum Verweilen ein oder man unternimmt mit der Seilbahn eine Fahrt auf einen der umliegenden Berge und genießt die Aussicht. Danach findet die Rückfahrt auf gleicher Strecke zurück nach Salzburg und Freilassing statt. Hier erwartet die Dampflok 41 018 den Zug und bringt ihn mit allen Halten wie auf der Hinfahrt zurück nach Augsburg, das am späten Abend erreicht wird.

Der Verein verdient an der Fahrt nicht viel

»Die Fahrt kostet uns als Veranstalter eine Menge Geld: Lokmiete, Kohle, Wagenmiete, Gebühren für die Halte am Bahnsteig und Nutzung der Gleise – das alles summiert sich. Deshalb liegt die Preisgestaltung dieser Fahrten so vergleichsweise hoch«, erläutert Tobias Mühlbauer vom Verein Eisenbahn-Nostalgiefahrten-Bebra e. V., der die Fahrt mit der Münchner Lok veranstaltet.

In der zweiten Klasse kostet die Fahrt 98 Euro (für Kinder: 49 Euro), in der ersten Klasse Großraum 123 Euro (74 Euro), in der ersten Klasse Abteil 128 Euro (79 Euro) und in der Premium-Klasse 143 Euro (94 Euro). Buchungen sind online möglich unter www.eisenbahn-nostalgiefahrten-bebra.de

Gewinnspiel:
Wir verlosen 3 x 2 Fahrkarten für die Nostalgiefahrt mit Dampflok und der E-Lok nach Kitzbühl. Teilnehmen ist bis Sonntag, 12. Februar 2017 möglich.

Artikel vom 26.01.2017
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