Löwen-Profis auf dem Weg nach Portugal

Vorbereitung auf die Rückrunde: Kapitän Stefan Aigner und die Löwen. Archivfoto: A. Wild

München/Giesing · Kapitän Stefan Aigner und die Löwen-Profis trainieren ab Dienstag erstmals unter ihrem neuen Trainer Vitor Pereira. Die Giesinger bereiten sich in Portugal auf das Ende der Winterpause vor.

Am 27. Januar beginnt die Rückrunde in der Zweiten Liga für den TSV 1860 München mit einem Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth. Mehrheitsgesellschafter Hasan Ismaik beschreibt seinen neuen Trainer als »Glücksfall« und gibt sich fest davon überzeugt, mit dem Portugiesen die sportliche Wende zu schaffen. Das Jahr 2017 rief Ismaik als ein »Jahr der Veränderungen« aus.

Mit einem in dieser Höhe bislang unbekannten Einsatz finanzieller Mittel – die Rede ist von 50 bis 100 Millionen Euro – soll der Erfolg bei den Giesingern ab sofort erzwungen werden. Über seinen Facebook-Account ließ Ismaik mitteilen, er werde »alle Hebel in Bewegung setzen, damit wieder positiv über unseren TSV 1860 gesprochen wird und der Verein die Wertschätzung erfährt, die er verdient.« Sein Versprechen verbindet der Jordanier mit einer kaum verhohlenen Drohung an die Belegschaft des TSV 1860 München: »Alle Mitarbeiter, die diesen Weg mitgehen wollen, verdienen meinen Respekt. Denjenigen, die sich anders orientieren wollen, wünsche ich alles Gute für die Zukunft.«

Ab Mittwoch geht es für die Weiß-Blauen in ein 16 Tage andauerndes Trainingslager auf die Halbinsel Troia in den Süden Portugals. Im exklusiven »One Troia Jose Mourinho Training Centre« wollen Vitor Pereira und sein Trainerstab die Grundlagen für die Rückrunde legen. Vier Testspiele gegen noch unbekannte Gegner sind dort geplant. Die Trainingseinheiten sollen weitgehend unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden und lediglich das Aufwärmprogramm Berichten zufolge für mitreisende Sportjournalisten zugänglich sein.

In einem Interview mit der Münchner Abendzeitung ließ Ismaik durchklingen, dass Interims-Geschäftsführer Anthony Power bis zum Sommer im Amt bleibe. »Im Juni oder Juli« soll dann »unser neuer starker Mann« an seine Stelle treten. Unbestätigten Meldungen zufolge handelt es sich dabei um den Liverpooler Ian Ayre.

Für Belebung im Sturm des TSV 1860 München könnte in Portugal erstmals Lucas Ribamar sorgen. Der junge Brasilianer war im Sommer für eine Rekordablöse von Botafogo Rio de Janeiro zu den Löwen gestoßen, aber wegen einer langwierigen Muskelverletzung bislang nicht zum Einsatz gekommen. Unter Anleitung des Physiotherapeuten Oliver Schmidtlein erlangte der 19-Jährige nach sechs Monaten mittlerweile einen Fitnesszustand, der die volle Teilnahme am Mannschaftstraining ermöglicht.

(as)

Artikel vom 02.01.2017
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