München · Maisbrei in der Fußgängerzone und Christian Ude als Chefkoch: Münchens Oberbürgermeister hat am 17. Dezember als Sadza-Verkäufer die diesjährige Aktion „Brot statt Böller“ eröffnet.

In der Innenstadt kochte er den afrikanischen Maisbrei, um so auf die Situation von Straßenkindern in Kenia und Simbabwe aufmerksam zu machen. Für die sind die Spenden der Aktion gedacht, die gemeinsam von der Evangelischen Jugend München (EJM) und dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend.

Sadza-Köche gehören in den afrikanischen Großstädten zum Straßenbild. Sie verkaufen den Brei aus Maismehl und Wasser für ein bis zwei Mark die Portion.

Doch selbst dieser Preis ist für Straßenkinder zu hoch; für sie bleiben nur die Reste, die sie von anderen erbetteln.

Die beiden Projekte, die durch „Brot statt Böller“ unterstützt werden, sind das „Zambuko House“ in Münchens Partnerstadt Harare (Simbabwe) und das „Pangani Lutheran Children Centre“ in Nairobi (Kenia). Sie bieten den Straßenkindern nicht nur ein sicheres Dach über dem Kopf, sondern auch eine Zukunftsperspektive: Schulunterricht und Ausbildungskurse in Landwirtschaft oder Metallhandwerk ermöglichen den Kindern ein menschenwürdiges Leben.

Artikel vom 28.12.2001
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