Die Herbstzeit ist Wanderzeit

Warum der Herbst die perfekte Zeit für Bergunternehmungen ist

Tolle Fernsicht, bunte Wälder, angenehme Temperaturen und wunderbare Lichtverhältnisse – das alles zeichnet den Wanderherbst aus.	Foto: Stefan Dohl

Tolle Fernsicht, bunte Wälder, angenehme Temperaturen und wunderbare Lichtverhältnisse – das alles zeichnet den Wanderherbst aus. Foto: Stefan Dohl

München · So langsam wird es ruhig in den heimischen Bergen. Der Bergsommer 2016 geht in diesen Wochen seinem Ende entgegen. Nachdem mit dem Ende der großen Ferien auch die meisten Bergtouristen gen Norden abgezogen sind, kehrt zu dieser Zeit auch auf den Almhütten wieder die »Bergruhe« ein.

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Denn bis Ende September ist der Bergsommer auch für die Almkühe vorbei – die meisten Bergbauern trieben ihre Viecher wieder hinunter ins Tal. Die meisten DAV-Unterkunftshütten schließen (je nach Witterung und Höhenlage) ebenfalls im Oktober.

Auch die Natur befindet sich bereits im Übergang vom Sommer zum Winter. Auf den hohen Gipfeln liegt der erste Schnee und aus den Wäldern wird in nächster Zeit ein einzigartiger Farbenteppich aus gelben, roten, goldenen und braunen Blättern. Daraus bieten sich dem Wanderer einmalige Landschaftsbilder. Kommt hier noch der »Altweibersommer« hinzu ist das Bergglück perfekt. Dann sind Herbstwanderungen in den heimischen Bergen der absolute Höhepunkt im Wanderjahr.

Und das hat noch mehrere gute Gründe: Im Herbst ist die Luft häufig trocken und damit auch die Fernsicht am besten. An besonders klaren Herbsttagen kann das Gipfelpanorama der Bayerischen Hausberge von der Bayerischen Landeshauptstadt bis Tief in den Alpenhauptkamm hinein reichen. Hinzu kommen nahezu die perfekten Lichtverhältnisse durch die schon ziemlich tief stehende Sonne. Das Licht wirkt warm golden und setzt die Landschaft ideal in Szene. Im Gegensatz zum heißen Hochsommer bekommt man an sonnigen Herbsttagen optimale Temperaturen für Bergunternehmungen aller Art. Somit lassen sich auch südseitige Gipfelunternehmungen angenehm bewältigen.

Anders schaut es natürlich bei nordseitigen Touren aus!

In höheren Lagen und auf schattigen Passagen kann es im Herbst schon richtig kühl werden. Und wer bei seiner Bergtour von schlechtem Wetter überrascht wird, muss im Herbst in höheren Lagen auch mit Schneefällen rechnen. Auch muss man zeitiger zu den Touren aufbrechen, da die Tage im Schnitt mit jeder Woche eine halbe Stunde kürzer werden. Warme Kleider wie Mütze, Handschuhe und Schal gehören neben einer Stirn- oder Taschenlampe also unbedingt in den Wanderrucksack. S.Dohl

Artikel vom 22.09.2016
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