Veröffentlicht am 05.10.2015 00:00

Jeder dritte Bergtote stirbt an einem Herzinfarkt

Bergwandern stellt eine große Belastung für das Herz-/Kreislaufsystem dar.

Wanderungen in den Münchner Hausbergen Mit Touren-Tipps von Münchner Wochenanzeiger-Redakteur Stefan Dohl

Herzpatienten und ältere Menschen haben dabei ein höheres

Risiko für einen Herzinfarkt. Menschen mit erhöhtem Risiko für Herzerkrankungen sollten deshalb besonders anstrengende Bergtouren vermeiden. Herz-/Kreislaufprobleme sind eine der häufigsten Ursachen für Bergunfälle. Jeder dritte Bergwanderer der tödlich verunglückt, stirbt an einem Herzinfarkt. Das Herz ist damit die zweithäufigste Todesursache beim Bergwandern. Bergwandern erfordert sowohl Ausdauer als auch Kraft. Gerade in sehr steilem Gelände wird der Kreislauf besonders stark beansprucht.

Dazu kommen oft noch Hitze, Flüssigkeitsmangel und die dünne Höhenluft. Menschen mit Herzproblemen oder einem erhöhten Risiko für Kreislauferkrankungen sollten keine Extremtouren in den Bergen unternehmen. Dazu zählen vor allem Menschen mit zu hohem Blutdruck und ältere Menschen.

Regelmäßige Pausen, vor allem bei großer Hitze, und ausreichend Trinken sind deshalb unerlässlich. Wanderer mit Herz-Kreislauf-Beschwerden sollten nie ohne Handy aufbrechen, damit im Notfall Hilfe herbeigerufen werden kann. Wer nach einem Infarkt schnell geborgen und behandelt wird, hat höhere Überlebenschancen.

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