Pixel statt Pigmente

München · Lichtmalerei: Egbert Krupp stellt seine Wiesnbilder aus

Das Riesenrad auf dem Oktoberfest aus Sicht des Foto-Künstlers Egbert Krupp – irgendwo zwischen abstrakt und konkret.	Foto: Egbert Krupp

Das Riesenrad auf dem Oktoberfest aus Sicht des Foto-Künstlers Egbert Krupp – irgendwo zwischen abstrakt und konkret. Foto: Egbert Krupp

München · Der Münchner Fotograf und Künstler Egbert Krupp fertigt unter der Überschrift »Lichtmalerei – Pixel statt Pigmente« eigenständige Lichtbilder.

Themenseite zum Münchner Oktoberfest

Zu unterschiedlichen Themenbereichen wie Oktoberfest, Blumen und Gräser, Alpen- und Seenlandschaften, Wasser und Eis, Sansibar, Gomera, Provence, Bretagne, Ägypten, Portraits, Körperlandschaften etc. entstehen verfremdete, rätselhafte Bildkompositionen, die den Betrachter mit auf eine Reise nehmen.

Sylvie Sophie Schindler schreibt in einer Besprechung der Oktoberfestbilder: »Es sind Bildverrätselungen, die einladen zu inspirierenden Interpretationsräumen.« In einer Beschreibung zu den Landschaftsbildern schreibt sie: »Sie führen uns hinaus ins Ungewisse, dorthin, wo wir keinen sicheren Boden mehr unter den Füßen haben. Dorthin, wo auch das Hoffen beheimatet ist, das Wünschen, das Sehnen.

Hinausgeführt in das Ungewisse, stellen wir Fragen. Und wir staunen wieder, staunen wie ein Kind. Weil wir neu sehen lernen müssen, wenn das Vertraute uns aus dem Blick geraten ist. Macht Gewohnheit uns müde, so lockt das Neue uns an. Hier werden wir wieder zum Entdecker. Erobern uns die Welt anders und neu.«

Das trifft auch auf die Oktoberfestbilder zu, die Egbert Krupp in der Kellerie, Karl-Theodor-Straße 18, zeigt. Am 15. September fand die Vernissage statt, am 31. Oktober wird die Ausstellung zu Ende gehen. Wer den Künstler selbst kennenlernen möchte, sollte sich den Dienstag, 22. September, oder den Donnerstag, 22. Oktober, im Kalender anstreichen. Zu diesen Terminen ist Egbert Krupp zum Jour Fixe jeweils ab 19 Uhr anwesend.

Zur Technik: Egbert Krupp ist Fotograf. Er komponiert seine digitalen Aufnahmen am Computer, ohne die Grundaussage auf technischem Wege zu verändern. Das geschieht allein durch die Komposition. Die Bilder bestehen aus bis zu 15 übereinandergeschichteten Einzelaufnahmen, die selbst zum Teil schon durch Langzeitbelichtungen und Wischer verfremdet sind, aber auch ganz »normale« Reportagefotos sein können.

Durch seine Layeringtechnik erzeugt Egbert Krupp vibrierende Farbwelten, teils real, teils visionär verfremdet.

Rüdiger Heise von Kultur-Magazin »Applaus« schreibt: »Seine Arbeiten haben gewisse Ähnlichkeit mit Farbpartituren. Sie erinnern daran, dass wir über Farben gerne in musikalischer Begrifflichkeit sprechen. Die Welt der Farben und die Welt der Töne haben mehr gemeinsam, als wir im Alltag für gewöhnlich denken.«

Artikel vom 18.09.2015
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