Vierkampf zwischen TSV 1860, Erzgebirge Aue, St. Pauli und VfR Aalen

Abstiegsangst bis zum letzten Spieltag?

Doppeltorschütze: Gary Kagelmacher. Foto: A. Wild

Doppeltorschütze: Gary Kagelmacher. Foto: A. Wild

München/Giesing · Das Profiteam der Münchner Löwen unterlag im Abstiegsduell dem SV Sandhausen in der Fröttmaninger Arena mit 2:3 (1:1). Im Tabellenkeller der Zweiten Liga läuft, zehn Spieltage vor Saisonende, alles auf einen engen Vierkampf zwischen dem TSV 1860, Erzgebirge Aue, dem FC Sankt Pauli und dem VfR Aalen hinaus.

Vor 17.100 Zuschauern erzielten Andrew Wooten (7. Min.), Manuel Stiefler (47. Min.) und der frühere Löwe Nicky Adler (52. Min.) die Tore für die hoch effektiven Gäste. Giesings Außenverteidiger Gary Kagelmacher traf zum zwischenzeitlichen Ausgleich (33. Min.) und konnte in der Nachspielzeit verkürzen (90. + 1 Min.). Ohne ihren verletzten Torjäger Rubin Okotie ließen die Weiß-Blauen in der Offensive die Durchschlagskraft vermissen. Zwar hatte das Heimteam mehr Ballbesitz, fand aber gegen die hart zu Werke gehenden Sandhäuser zu selten den Weg in die Gefahrenzone.

Löwen-Trainer Torsten Fröhling glaubte sich nach Schlusspfiff an den Heimsieg der Seinen gegen den FC St. Pauli erinnert – nur dass diesmal die Gäste die Tore aus dem Nichts erzielten. »Sandhausen hat keine Chancen aus dem Spiel heraus, aber drei Tore gemacht.« Alle Gegentreffer fielen im Anschluss an Standardsituationen. »Wir wussten um ihre Stärke bei ruhenden Bällen. Umso trauriger ist es, dass wir das nicht verhindern konnten.« Zusätzlich bitter für den TSV 1860: Stürmer Stephan Hain musste schon nach 27 Minuten verletzt das Feld verlassen und der für ihn eingewechselte Marius Wolf schied ebenfalls mit Schmerzen vorzeitig aus (61. Min.).

Durch die Heimniederlage gegen den direkten Konkurrenten Sandhausen spitzt sich der Abstiegskampf für die Löwen weiter zu. »Wir haben die Punkte und zwei Stürmer durch Verletzung verloren«, haderte Fröhling mit dem Verlauf. An der Ausgangssituation habe sich für sein Team jedoch nichts geändert: »Wir kämpfen um den rettenden Platz 15. Für uns ist jetzt jedes Spiel ein Endspiel.« Augenblicklich trennt den TSV 1860 München lediglich ein Zähler von einem direkten Abstiegsrang. Selbst Schlusslicht VfR Aalen hat nur zwei Punkte weniger auf dem Konto.

Eine vorentscheidende Bedeutung kommt den nächsten drei Spielen zu. Kommenden Freitag sind die Löwen zu Gast beim Tabellennachbarn SpVgg Greuther Fürth (Anpfiff 18:30 Uhr). Sieben Tage später geht es in Fröttmaning gegen den VfR Aalen, ehe im darauf folgenden Spiel der FC Erzgebirge Aue am Ostersonntag nach München reist. Es sind die Wochen der Wahrheit für den TSV 1860 München.

(as)

Artikel vom 09.03.2015
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