Winterwanderung mit Einkehr und Panoramablick
Die heimischen Alpen sind bereits überzuckert. Weitere Schneefälle sind angekündigt. Der Start in die Wintersportsaison steht demnach unmittelbar bevor. Höchste Zeit zu einer ersten gescheiten Schneeschuh- oder Winterwanderung aufzubrechen.
Wenn Stefan Dohl seine Wanderstiefel schnürt
Wandern in Bayern Wanderungen in den schönsten Teilen der bayerischen Alpen
Um sich langsam wieder an schneeverwöhnte Bergtouren zu gewöhnen, bieten sich viele Einstiegsmöglichkeiten und bescheidene Gipfelziele an. Eines dieser Ziele ist die Baumgartenschneid (1.449 m) am Tegernseer Mangfallgebirge. Sie kann in einem bequemen Fußmarsch in gut zwei Stunden vom Ausgangspunkt am Tegernsee erreicht werden. Was die Tour besonders lohnenswert macht; trotz der bescheidenen Höhe ist die Baumgartenschneid die höchst gelegenste Erhebung zwischen Schliersee und Tegernsee und bietet ein freies Sichtfeld über das nahezu gesamte Tegernseer Tal.
Die Runde auf die Baumgartenschneid wird am häufigsten vom Alpbachtal aus
unternommen. Das Gute: Bei dieser Variante lädt das ganzjährig geöffnete Berggasthaus Riederstein am Galaun zur zünftigen Einkehr und zum Aufwärmen ein. Öffnungszeiten sind im Winter von 9 bis 17 Uhr, der Dienstag ist Ruhetag. Der ebenfalls auf der Route liegende wunderbare Aussichtspunkt an der Kapelle am Riederstein (1.207m) bietet einen ersten Panoramblick auf den Tegernsee und macht Lust auf mehr. Der nun knapp halbstündige Weiterweg zur Baumgartenschneid ist stets gut beschildert.
Orientierungsprobleme sind gänzlich ausgeschlossen. Wer oben am Gipfel noch nicht genug hat, dem steht die Möglichkeit die Tour über die Kreuzbergalm Richtung Neureuth zur Rundtour auszudehnen offen.
Bei all zu hoher Schneelage oder bei Vereisung empfiehlt es sich für den Abstieg von der Baumgartenscheid den Aufstiegsweg über den Riederstein und das Riedersteinhaus zu wählen. sd
