Start in neue Saison

American Football: Cowboys und Rangers sind gefordert

Die Munich Cowboys spielten vergangenes Jahr die stärkste Saison seit zehn Jahren. 	Foto: Peter Roth

Die Munich Cowboys spielten vergangenes Jahr die stärkste Saison seit zehn Jahren. Foto: Peter Roth

München · Das lange Warten hat für die beiden Münchner Football-Klubs Munich Cowboys und München Rangers ein Ende.

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Die Cowboys starten an diesem Samstag (26. April 2014, 16 Uhr, Dantestadion) in die neue Saison der German Football League (GFL), die Rangers sind am kommenden Wochenende in der Regionalliga erstmals gefordert, allerdings auswärts bei den Fürstenfeldbruck Razorbacks. Beide Teams wollen nach einem starken Jahr 2013 mehr.

Die Munich Cowboys haben American Football in München etabliert. Der Verein kann auf eine lange Tradition zumeist in Deutschlands höchster Spielklasse zurückblicken. Im vergangenen Jahr haben sie die stärkste Saison seit zehn Jahren gespielt, gewannen neun von 14 Spielen der Hauptrunde, erreichten dadurch die Playoffs. Allerdings dürfte die neue Spielzeit ungleich schwerer werden. Während die Gegner aufgerüstet haben, haben die Cowboys in Garrett Andrews ihren besten Punktesammler der Vorsaison an die finanziell mächtigere Konkurrenz aus Kiel verloren. Hoffnung macht aber der neue Quarterback Blake Bolles, der den in den vergangenen zwei Jahren eher durchwachsenen Patrick Carey ersetzt.

Beim Testspiel der Cowboys vor zwei Wochen gegen den Regionalliga-Gegner der Rangers, die Ingolstadt Dukes (wo Carey nun spielt), führte Bolles die Offensive, warf insgesamt vier Touchdown-Pässe. Wie der 55:14-Sieg über den unterklassigen Gegner einzuschätzen ist, wird der Saisonauftakt zeigen. Da geht es am Samstag für die Cowboys gleich in die Vollen, Gegner ist der Deutsche Meister von 2011 und 2012, die Schwäbisch Hall Unicorns. »Wir wollen wieder das stärkste bayerische Team werden und möglichst wieder die Playoffs erreichen«, gibt Cowboys-Präsident Werner L. Maier die Marschroute vor, Siege gegen die Franken Knights und Aufsteiger Allgäu Comets besitzen also höchste Priorität.

Die Rangers hatten erst 2012 den Aufstieg aus der Bayernliga klargemacht und spielten im vergangenen Jahr ihre erste Regionalliga-Saison seit 20 Jahren. Eine starke Spielzeit hat die Ansprüche im Klub steigen lassen. Die Rangers wollen oben mithalten. Dafür wurde in Michael Hall ein US-Importspieler geholt. Der erst 23-jährige Defensivspezialist war in der vergangenen Saison bester Linebacker in der GFL 2 und soll nun eine Liga tiefer die Hintermannschaft der Rangers anführen. Zweiter Topneuzugang ist Rückkehrer Bene Saalfrank. Der Juniorennationalspieler spielte 2013 sogar in der GFL, wusste dort in Köln zu überzeugen, er vermisste aber die Stimmung bei den Rangers und reist nun trotz Studiums im Rheinland zu den Spielen nach München.

Die Rangers müssen am kommenden Wochenende sonntags (15 Uhr) in Fürstenfeldbruck ran, zwei Wochen später steht dann das erste Heimspiel gegen die Ingolstadt Dukes an (die neben Ex-Cowboy Carey sechs weitere US-Spieler geholt haben). »Wir werden auf jeden Fall gleich wissen, wo wir stehen«, ist sich Rangers-Präsident Michael Arzberger sicher, »wenn Ingolstadt funktioniert, sind sie der Favorit, wenn nicht, wollen wir da sein.« Die Rangers bauen weiterhin auf ihre jungen deutschen Spieler um Quarterback Julian Zettl und Kevin Wu, der als frischgebackener Deutscher Nachwuchsspieler des Jahres aus der Jugend aufrückt. Die Euphorie also ist groß, beide Münchner Mannschaften fühlen sich auf das Football-Jahr 2014 bestens vorbereitet. Ob dieses allerdings ähnlich erfolgreich verläuft wie 2013, wird man erst in einigen Wochen absehen können. Von Jan Lüdeke

Artikel vom 24.04.2014
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