Bogenhausen · Die Kandidaten für den Bezirksausschuss stehen fest

Peter Scheifele (links), Angelika Pilz-Strasser und Robert Brannekämper kämpfen bis März um die Gunst der Wähler. Fotos: Parteien

Bogenhausen · Nach der Wahl ist vor der Wahl: Die Abgeordneten für den Land- und den Bundestag stehen fest, schon drehen sich die Kandidatenkarusselles für die künftige Besetzung der 25 Münchner Bezirksausschüsse (BA), über die am 16. März bei den Kommunalwahlen abgestimmt wird.

In Bogenhausen haben CSU, SPD und Grüne ihre maximal 35 Plätze auf den Listen belegt. Die FDP verschob jetzt den Nominierungstermin auf Dienstag, 17. Dezember. Im 13. Stadtbezirk hat die CSU – sie stellt derzeit 13 BA-Mitglieder – als erste politische Gruppierung im fast 80.000 Einwohner zählenden Stadtteil die Reihenfolge der Kandidaten fixiert.

Auffallend und neu: Bis Platz 15 auf der Liste wechseln sich Mann und Frau ab. An vorderster Stelle steht BA-Fraktionssprecher und Landtagsabgeordneter Robert Brannekämper, gefolgt von Georgine Resch und Xaver Finkenzeller (amtierendes BA-Mitglied; a.BA). Auf Rang vier findet sich Brigitte Stengel vor Kilian Mentner (beide a.BA) sowie Angelika Raab und Ulrich Tetzner (a.BA). Susanne Leichtl, Peter Reinhardt (a.BA) und Petra Cockrell nehmen die Plätze acht, neun und zehn ein. Nicht mehr zur Wahl stellen sich Franz Reznik aus Alters- sowie Cornelia Niebler und Matthias Weigl aus beruflichen Gründen.

Finkenzeller erklärt, worum es der CSU geht: »Nachverdichtung im 13. Stadtbezirk ist wie in ganz München unabdingbar. Dies muss im Einklang mit der vorhandenen Bebauung und der Natur geschehen.« Zur Erschließung des Nord-Ostens: »Wir brauchen dringend die Tieferlegung der S-Bahn. Andernfalls wird es keine vernünftige bauliche Erschließung jenseits der Bahnstrecke geben. Aber auch die Verlängerung der U 4 an die S-Bahn ist dringend geboten. Und Straßen sind so auszubauen, dass der Verkehr ordentlich abgewickelt werden kann. Bei der Planung von Neubaugebieten muss von Anfang an berücksichtigt werden, wo die späteren Familien einen Schul- und Krippenplatz bekommen können.«

Bei der SPD – auch sie stellt derzeit 13 BA-Mitglieder – wechseln Mann und Frau vom ersten bis zum 35. Platz ab. Angeführt wird die Liste von Fraktionschef Peter Scheifele. Auf den Plätzen folgen sechs amtierende Lokalpolitiker: Angela Brändle, Martin Tscheu, Karin Vetterle, Wolfgang Helbig, Maria Hilger-Kossin und Bernd Olma. Sabine Weitzel auf Platz acht kandidiert erstmals. Dahinter rangieren Frank Otto (a.BA) und Stadträtin Christiane Hacker. Irmi Bergner und Hans Eiberle stellten sich nicht mehr zur Wahl.

Scheifele benennt die künftigen Schwerpunkten der Sozialdemokraten im BA: Die weitere Stadtentwicklung mit »Herz, Hirn und Augenmaß«, vor allem der Flächen östlich der S-Bahnlinie, aber auch der Areale im 13. Bezirk. Er will dem KulturBürgerHaus im künftigen Prinz-Eugen-Park den Weg ebnen, »schließlich kämpfen wir seit mehr als 25 Jahren um eine solche Einrichtung«, ein zweites Gymnasium in Bogenhausen auf den Weg bringen und »wir werden uns intensiv um den Verkehr und den Verkehrsfluss wie auch um den öffentlichen Nahverkehr kümmern«.

Bei den Grünen – sie haben Platz eins bis acht dreifach und Platz neun bis zwölf zweifach gelistet – führt BA-Vorsitzende Angelika Pilz-Strasser die Liste an, gefolgt von Fraktionssprecher Holger Machatschek und Paula Sippl (a.BA). Auf den Rängen vier bis acht folgen Andreas Baier, Gunda Krauss, Karl Nibler, Patricia Castano und Daniel Richey. Machatschek konstatiert zur Entscheidung: »Noch mehr Kraft und Engagement für Bogenhausen versprechen sich die Grünen von ihren Kandidaten, die sie für den BA nominiert haben. Insbesondere geht es uns um eine umweltverträgliche Stadtentwicklung, eine noch stärkere Bürgerbeteiligung – beides vor allem für die Gebiete jenseits der S8 – und die Intensivierung des kulturellen Lebens in Bogenhausen.« hgb

Artikel vom 03.12.2013
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