Ausbilder sauer auf U21-Team

Probleme im Alltag

Hat Klärungsbedarf mit seinem Team: Ausbilder Torsten Fröhling. Foto: A. Wild

Hat Klärungsbedarf mit seinem Team: Ausbilder Torsten Fröhling. Foto: A. Wild

München/Giesing · Zu Gast beim Tabellenschlusslicht TSV 1896 Rain musste sich die ambitionierte Reserve des TSV 1860 München mit einem 1:1 begnügen. Für das magere Remis übernahm Ausbilder Torsten Fröhling die Verantwortung: „Ich habe es als Trainer leider nicht geschafft, die Mannschaft nach dem Derbysieg und den anschließenden Feierlichkeiten wieder an den Alltag zu gewöhnen.“

Zwar blieben die jungen Sechzger in der Regionalliga Bayern im siebten Spiel in Folge unbezwungen, doch über die Punkteteilung bei den bisher sieglosen Lechschwaben ist man verständlicherweise enttäuscht.

Im Zentrum des Geschehens stand bei den Giesingern Stephane Mvibudulu. Der Stürmer war wegen personeller Probleme in der Defensive als Rechtsverteidiger aufgelaufen. Seinen Offensivdrang stellte er bereits nach wenigen Minute unter Beweis, als er nach feinem Doppelpass mit Julian Weigl, von Fejsal Mulic bedient, aus sechs Metern Torentfernung zum 1:0 traf (5. Min.). „Die Führung in einer so frühen Phase des Spiels hat uns leider nicht gut getan“, monierte Fröhling, „wir sind danach nicht mehr in die Zweikämpfe gekommen und insgesamt zu wenig gelaufen.“ Sein Team dominierte zwar optisch die Partie, doch der TSV Rain tauchte immer wieder gefährlich vor dem Tor der Löwen auf. In der 38. Minute war es der Torschütze, der als letzter Mann am eigenen Strafraum in höchster Not klärte. Dabei wollte der Unparteiische ein Foulspiel gesehen haben und sprach einen Platzverweis für Mvibudulu aus. Der anschließende Freistoß brachte nichts ein. Mit der knappen Führung der Gäste wurden die Seiten getauscht.

Trotz numerischer Unterzahl blieb die Partie im zweiten Durchgang über weite Strecken ohne Höhepunkte. In der Schlussphase drängten die engagierten Rainer vor 585 Zuschauern im Georg-Weber-Stadion auf den Ausgleich. Den Gästen eröffneten sich dadurch eine Reihe Kontermöglichkeiten, die sie aber nicht zu nutzen verstanden. Stattdessen wurden die Hausherren in der Nachspielzeit für ihren nimmermüden Einsatz mit dem Ausgleich belohnt. Ein wuchtig getretener Freistoß des eingewechselten Ugur Yilmaz aus zentraler Position, 18 Meter vor dem Tor, landete, von der Löwen-Mauer noch abgefälscht, zum 1:1 im Netz (90. Min.). „Der Punktgewinn ist absolut verdient“, gratulierte Fröhling dem TSV Rain.

Gelegenheit ihren sichtlich saueren Ausbilder wieder zu versöhnen, haben die jungen Löwen am kommenden Samstag, 23.11. um 14 Uhr, wenn die kampfstarken „Klosterer“ vom Spielverein Seligenporten ins Grünwalder Stadion kommen.

(as)

Artikel vom 19.11.2013
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