Wallfahrt in Ehren halten

Dekanat Bogenhausen pilgert nach Ramersdorf

Maria Ramersdorf ist die älteste Wallfahrtskirche Münchens.	Foto: privat

Maria Ramersdorf ist die älteste Wallfahrtskirche Münchens. Foto: privat

Bogenhausen · Erstmals wird am Freitag, 6. September, ein neuer »alter« Wallfahrtsweg nach Ramersdorf seit vielen hundert Jahren wieder belebt. Dieser beginnt um 13 Uhr in der Kirche St. Johann von Capistran.

Es haben sich schon vor langer Zeit Menschen aus dem heutigen Trudering über Berg am Laim mit ihren Bitten und ihrem Dank auf den Weg nach Ramersdorf gemacht. Die Straße in Trudering »Auf den Wasen« war der Standplatz der St.-Veits-Kirche bis vor mehr als 200 Jahren. Diese Kirche beherbergte seit dem 15. Jahrhundert auch einen Mönch, der die Kinder aus der Umgebung unterrichtete. Der Weg von der St.-Veits-Kirche über St. Stephan Berg am Laim und der Echardinger Kapelle nach Ramersdorf ist also eine alter Wallfahrtsweg in unserer Stadt. Mit der Wallfahrt treten die Teilnehmer in die Spuren vieler frommer Menschen und reihen sich ein in die Tradition der Wallfahrt zum Frauendreißiger nach Ramersdorf.

Der Wochentag ist bewusst gewählt, denn er ist gleichzeitig ein Hinweis an die heutige säkulare Umwelt: »Wir sind noch da, wir Pilger, und wir halten unsere Wallfahrten in Ehren, und alle können uns sehen und hören. Alle sind eingeladen, sich auf den Weg zu machen, um die Geborgenheit und Wärme der Gottesmutter von Ramersdorf zu spüren, und um sich in der Wallfahrtszeit den Kreuzpartikel auf das Haupt legen zu lassen, von dem eine Kraft ausgeht, die ein Leben durchaus beeinflussen kann.«

Artikel vom 04.09.2013
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