Bogenhausen · Leserbrief zum Dauerthema: Grüngestaltung am Effnerplatz

Bogenhausen · Das Dauerthema Grüngestaltung am Effnerplatz beschäftigt die Bogenhauser. Als Reaktion auf unsere Berichterstattung »Keine Gartenschau« am 24. Juli erreichte die Redaktion dieser Leserbrief.

Der Effnerplatz mit dem Kunstwerk »Mae West« in Bogenhausen

Hier können Interessierte den Artikel »Keine Gartenschau« vom 24. Juli nachlesen.

In dem Bericht steht »Mir ist es gleichgültig, welcher Partei sie angehören. Aber dass sie allesamt nicht in der Lage sind, bei uns in Bogenhausen einen sehenswerten Platz zu gestalten, ist schlimm.« Mir ist es auch gleichgültig, welchen politischen Ansichten jemand anhängt. Aber der Effnerplatz ist nun mal auch in der heutigen Form mitsamt Verkaufskiosk, Tramwendeschleife und Mae West immer noch ein Verkehrsknoten. Mir fällt nach elf Jahren in München kein Platz ein, dem ich das Attribut »sehenswert« verleihen würde. Die bekanntesten Plätze in Bayerns Hauptstadt sind nur mehr Kreuzungen des wabernden Durchgangsverkehrs, denen man Restflächen der Ruhe mit etwas Stadtgrün und vielleicht einem begehbaren Wasserspiel ließ.

Der Effnerplatz trägt nun zwar den Familiennamen zweier bekannter bayerischer Garten- und Schlossarchitekten, ihn deshalb aber mittels Bepflanzung aus dem reichen Fundus ansässiger Gartencenter von der Straßenkreuzung mit Tramwendeschleife zu »einen sehenswerten Platz« umgestalten zu wollen, kann ich nicht anders als schmarrigen Unsinn nennen. Wenn sich in dieser Angelegenheit der Bezirksausschuss zum Büttel einer einzelnen Person und deren Gestaltungsideen macht und das Städtische Baureferat schon zur fünften Antwort auf diese »Grün kaputt«-Spinnereien veranlasst, die aufgrund der Faktenlage nicht anders ausfallen konnte als die vier Male davor, führt man den eigentlichen Sinn und Zweck dieses kommunalen Gremiums ad absurdum.
Regina Koller
ÖDP-Landtagskandidatin, 81927 München-Oberföhring

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Artikel vom 30.07.2013
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