Münchner SamstagsBlatt-Redakteurin Michaela Schmid über „Paralympics“-Stimmung: Auf dass der Funke an der Isar überspringt

München · So seh ich das! Zum Thema: E-Rollstuhl-Hockey-WM 2014

München · Spätestens seit den „Paralympics“ 2012 in London ist Behindertensport alles andere als ein Nischenthema. Im Gegenteil: Noch nie haben so viele Fans die gehandicapten Athleten angefeuert. Die Stadien waren ausverkauft, ob Rollstuhl-Tennis, Blinden-Fußball oder Sitz-Volleyball. Und noch der letzte Läufer wurde auf seinem Weg ins Ziel bis zum Ende bejubelt.

Soviel Begeisterung würde ich mir auch für die Weltmeisterschaft im Elektrorollstuhl-Hockey in München wünschen. Auf dass der Funke auch an der Isar überspringt und die Münchner auf den Rängen ordentlich anfeuern und Stimmung machen. Obwohl die Medienpräsenz sicher nicht so stark sein wird wie in London und die ganz große Inszenierung fehlen wird, auch die großen Namen und „Stars“. Aber muss das alles sein? Die Leistung der Sportler ist dagegen nicht weniger beeindruckend.
Im Gegenteil. Ihre Disziplin und ihr starker Wille erzeugen bei mir echte Bewunderung und können wirklich Vorbild sein für unser eigenes Leben, ob „normal“ oder „behindert“. Eben wie es in der Kinodokumentation „Gold“ heißt, die den Kampf von drei Paralympics-Gewinnern zeigt: „Du kannst mehr als du denkst“. So seh ich das auch.

Artikel vom 02.05.2013
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