Veröffentlicht am 22.04.2013 00:00

München Ost · »Aufklären und Einmischen«

Auf Einladung des örtlichen SPD-Landtagsabgeordneten und Landtags-Fraktionschefs Markus Rinderspacher beschäftigt sich eine Veranstaltung mit dem Thema, das angesichts des beginnenden NSU-Prozesses in München brandaktuell ist: Welche politischen Konsequenzen sind aus den Nazi-Morden in Bayern zu ziehen?

Zwischen 2000 und 2005 sind in Nürnberg und München fünf ausländische Mitbürger durch Mordanschläge getötet worden. Unter den Opfern: Der türkische Gemüsehändler Habil Kilic, der in unmittelbarer Nähe zum SPD-Bürgerbüro in Ramersdorf am 29. August 2001 ermordet wurde.

Erst im November 2011 ist zu Tage getreten, dass sowohl die Mordanschläge in Bayern als auch weitere fünf Morde und ein Bombenanschlag wohl von der rechtsterroristischen Gruppe »Nationalsozialistischer Untergrund« (NSU) begangen worden sind. Die Landtags-SPD hat dazu einen Untersuchungsausschuss initiiert, der im Juli seinen Abschlussbericht veröffentlichen wird.

Auf Einladung Rinderspachers spricht der Vorsitzende des NSU-Untersuchungsausschusses, Franz Schindler (SPD). Der 57-jährige Abgeordnete aus der Oberpfalz ist seit 23 Jahren Mitglied des Bayerischen Landtags und bekleidet das Amt als Vorsitzender im Landtagsausschuss für Recht, Verfassung und Parlamentsfragen. 2008 hat Schindler die Bayerische Verfassungsmedaille in Gold erhalten.

»Aufklären und Einmischen« – die öffentliche Veranstaltung findet am Donnerstag, 25. April, um 19.30 Uhr im Kulturzentrum Trudering an der Wasserburger Landstraße 32 statt.

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