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Das Deutsche Museum erhält eine legendäre Elektrolok der Rhätischen Bahn
Ein Krokodil auf Schienen
München · Eine der legendären Lokomotiven der Rhätischen Bahn aus den zwanziger Jahren mit der Bezeichnung Ge 6/6 – von Eisenbahnfreunden auf Grund der dreiteiligen, gelenkigen Konstruktion liebevoll „Krokodil“ genannt – ziert bald das neue Verkehrszentrum des Deutschen Museums.
Zusammen mit dem restaurierten Salonwagen erster Klasse ASS 1154 aus derselben Epoche wird es von der hohen Kunst des Ferienreisens mit der Bahn in den 20er und 30er Jahren ebenso erzählen wie von den technischen Voraussetzungen, die diesen exklusiven Reisegenuss erst ermöglichten.
„Seit 10 Jahren bemüht sich das Deutsche Museum um diese technik- und kulturgeschichtlich bemerkenswerte Schmalspurlok und der Rhätischen Bahn sehr dankbar für dieses großzügige Geschenk“, sagt Sylvia Hladky, Direktorin des neuen Verkehrszentrums. Bis zur Eröffnung des Verkehrszentrums im Jahr 2003 werden die E-Lok Ge 6/6 411 und der Salonwagen im Depot in Oberschleißheim untergebracht.
Die Ge 6/6 wurde von einem Konsortium der Firmen BBC, SLM und Oerlikon gebaut. Um schwere Züge und steile Streckenabschnitte fahren zu können, waren Fahrmotoren und Tansformator leistungsstark ausgelegt. Für Schmalspurstrecken stolze 66 Tonnen wog die Maschine, und die Ingenieure benötigten ganze 13,3 Meter Lokklänge, um alle Aggregate unterzubringen.
Damit der empfindliche Schmalspur-Oberbau nicht geschädigt wurde und die Lok enge Kurvenradien passieren konnte, besteht der Fahrzeugteil der Ge 6/6 aus drei Teilen: Den beiden dreiachsigen Triebgestellen mit den Motoren unter den Vorbauten, und dem Lokomotivkasten mit Trafo und Führerständen. Dieser bildet zugleich die Lokomotivbrücke, die sich auf den Triebgestellen abstützt. Die Kraftübertragung vom Motor auf die Räder erfolgte über Blindwellen und Schrägstangen.
Die Verteilung des Lokgewichtes auf sechs Achsen reduzierte den Achsdruck, die Konstruktion mit Triebgestellen und seitenverschiebbarer Mittelachse bei jedem Triebgestell machte die Lok kurvengängig. Immerhin bewährten sich die Krokodile so, dass die Maschine in bis zu sechzig Einsatzjahren Laufleistungen an die vier Millionen Kilometer erreichten. N. F.
Artikel vom 20.06.2001Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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