Wann kommt die Verlängerung der Tram vom Effnerplatz zum Arabellapark?

Rollt der Cosima-Express?

Bogenhausen · Die Münchner Verkehrsbetriebe sollen, nach Ansicht der Bündnis-Grünen im Rathaus, das Teilstück der geplanten Trambahnverlängerung vom Effnerplatz nach St. Emmeram zwischen Effnerplatz und Arabellapark bzw. Cosimabad konkret projektieren.

Oberbürgermeister Christian Ude soll sich bei der Regierung von Oberbayern für einen zügigen Abschluss des Planfeststellungsverfahrens – zumindest in dem ersten Teilabschnitt bis zum Arabellapark bzw. Cosimabad – einsetzen, damit die Straßenbahnverbindung im Zuge des Tunnelbaus an der Richard-Strauss-Straße realisiert werden kann.

Seit 1991 ist die Verlängerung der Trambahn bis nach St. Emmeram Bestandteil der integrierten ÖPNV-Planung der Stadt München. Das Planfeststellungsverfahren ist seit 1994 bei der Regierung von Oberbayern anhängig. Die standardisierte Bewertung für die geplante Verlängerung im Rahmen des Verfahrens ergab aufgrund des hohen Fahrgastpotenzials einen positiven Wert von 1,17.

Die Straßenbahn endet derzeit ungünstig am Effnerplatz am Mittleren Ring. Eine Verlängerung zum Stadtteilzentrum und U-Bahnhof Arabellapark und darüber hinaus zum Cosimabad würde wichtige Ziele mit der Straßenbahnlinie verknüpfen und eine attraktive Umsteigebeziehung schaffen und sollte daher baldmöglichst realisiert werden. Darüber hinaus wird der Effnerplatz mit dem Bau des Tunnels am Mittleren Ring-Ost neu gestaltet. Es bietet sich daher an, die Tram in einem Zug mit dem Tunnelbau zu realisieren.

Die Überlegung, die Tram-Neubaustrecke Effnerplatz-Arabellapark-St. Emmeram zunächst in einem ersten Abschnitt bis Arabellapark zu bauen, verfolgen die SWM-Vekehrsbetriebe be-reits seit geraumer Zeit. Der Bau des Richard-Strauss-Tunnels am Mittleren Ring hat für die Trambahntrasse eine Umplanung im Bereich Effnerplatz erforderlich gemacht. Diese Umplanung sowie Antragsunterlagen für ein ergänzendes Planfeststellungsverfahren sind von den SWM-Verkehrsbetrieben bereits fertiggestellt.

Voraussetzung für eine Realisierung des Teilabschnits vor Genehmigung der Gesamtstrecke ist allerdings, dass auch für die Teilstrecke allein ein Wirtschaftlichkeitsnachweis geführt werden kann. Hierzu laufen gegenwärtig noch Untersuchungen. N.F.

Artikel vom 30.05.2001
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