Wichtiges Thema bei der Bürgerversammlung

Bogenhausen · Endlose Verkehrsprobleme?

Bogenhausen · Bauprojekt um Bauprojekt reiht sich im 13. Stadtbezirk mit der Folge, dass die Verkehrsprobleme zunehmen.

Anliegen und Anträge aus der Bürgerversammlung:

  • Cosimastraße: »Was soll diese irrsinnige Massierung von Ampeln?«, monierte Susanne Röhrl. Sie befürchtet, dass viele Autofahrer dann bei Rückstaus über die Lohengrin- und Effnerstraße sowie Wahnfriedallee ausweichen, so dass diese Strecken auch verstopft werden. »Das ist für mich ein verkehrspolitisches Desaster«, konstatierte die Frau unter dem Beifall der Besucher. Eine Antwort bekam sie nicht, kein Experte war zuständig. Versammlungsleiterin Christine Strobel, zweite Bürgermeisterin, sicherte einen schriftlichen Bescheid zu.
  • Widderstraße: »Das ist ein Fluchtweg für Autofahrer von und zur Denninger- und Richard-Strauss-Straße geworden«, konstatierte Otto Albrecht. Seinen Forderungen, den Abschnitt wie früher als Anliegerstraße zu beschildern und Tempokontrollen durchzuführen, stimmte die Mehrheit zu. Abgelehnt indes wurde das Ansinnen nach einem Parkverbot für Nicht-Anlieger.
  • Mauerkircher Straße: Im Abschnitt zwischen Kufsteiner Platz und Poschinger Straße gilt Tempo 30. »Das hält keiner ein, auch das Rot für Autofahrer an der Fußgängerampel wird ohne Rücksicht missachtet«, klagte Maria Anna Rebele-Keller. Der Forderung nach einem Blitzer wurde zugestimmt.
  • Savitsstraße: Wie können die Raser in der langgezogenen Strecke gebremst werden? »Mehr Tempo-30-Schilder« regte eine Bürgerin an und wurde mehrheitlich in ihrem Vorschlag unterstützt.
  • Denninger Straße: Eine Fußgängerampel beim Forum Bogenhausen wünscht sich eine Anwohnerin, um gefahrlos und ohne Umweg in den Arabellapark zu gelangen, weil der Durchgang von der Denninger- zur Arabellastraße derzeit wegen des Neubaus eines Bürogebäudes gesperrt ist. Eine knappe Mehrheit in der Bürgerversammlung stimmte zu, die Ablehner kannten wohl die Lage vor Ort: Etwa 100 Meter in die eine und 200 Meter in die andere Richtung gibt es ampelgesteuerte Übergänge.
  • Cosimastraße/alle Straßen: Stellvertretend für die meisten Bogenhauser fasste Ursula Elenz-Tsiampalos das Thema Parken zusammen: »Durch Wohnbauprojekte fallen bei uns immer mehr Parkplätze weg, es werden aber immer mehr Leute. Die Formel ›eine Wohnung, ein Stellplatz‹ passt nicht mehr. Parkplatzsuchende kreisen und kreisen. Man traut sich kaum mehr, Besuch einzuladen, weil der keinen Stellplatz findet.« Das mindere die Lebensqualität. Fielen Parkplätze wie in der Cosimastraße weg, müssten an anderer Stelle welche eingerichtet werden. Fast frenetischen Applaus gab’s dafür, doch nicht eine einzige Ersatzstelle wurde benannt.
  • Richard-Strauss- und Grimmeisenstraße: Hier wie an vielen anderen Stellen im Stadtbezirk sind an Hof- und Garagenein- und -ausfahrten durch Falschparker die Sichtverhältnisse oft stark eingeschränkt, teils sind die Wege gar blockiert. Christian Hartl hält das für extrem gefährlich, sorgt sich um die Sicherheit vieler Kinder und Radler. Er forderte, »besser kenntlich zu machen, dass man da nicht parken darf«. Das Problem kennt auch ein Anwohner der Grimmeisenstraße und hat in der Taimerhofstraße eine beispielhafte Lösung gefunden: Große Steinquader auf den Randstreifen hindern am Parken und der Überblick bleibt so gewahrt. ikb

Artikel vom 03.11.2011
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