Anwohner der Lohengrinstraße solidarisieren sich

Bogenhausen · Verkehrskollaps verhindern

Die Anwohner der Lohengrinstraße hatten großes Interesse an der Infoveranstaltung rund ums Thema Verkehrsanbindung des Prinz-Eugen-Areals.	Foto: ahi

Die Anwohner der Lohengrinstraße hatten großes Interesse an der Infoveranstaltung rund ums Thema Verkehrsanbindung des Prinz-Eugen-Areals. Foto: ahi

Bogenhausen · Mit Handzetteln hatten die Initiatoren für ihre Veranstaltung unter dem Titel »Neubaugebiet Prinz-Eugen-Park: Verkehrsanbindung zu Lasten der Anwohner?« am vergangenen Sonntag geworben – und große Resonanz erfahren.

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Etwa 50 Anwohner der Lohengrin-, Wesendonkstraße, Wahnfriedallee und der angrenzenden Stichstraßen waren gekommen, um sich die Ausführungen von Martina Jansen und Michael Schramm anzuhören. Die beiden Bewohner der Lohengrinstraße haben eine klare Botschaft: »Die geplante Anbindung des Neubaugebiets führt zu einem Verkehrschaos im Viertel.« Und zwar deshalb, weil die von der Stadt vorgesehenen Routen über die Cosima- und Englschalkinger Straße einerseits und die Johanneskirchner Straße andererseits nicht realistisch sei.

»Wenn ich aus dem Neubaugebiet Richtung Effnerstraße fahren möchte, würde ich auch immer den direkten Weg über die auf 30 Stundenkilometer beschränkte Lohnengrinstraße wählen«, so die Befürchtung von Schramm. Auch die Bewohner der umliegenden Straßenzüge haben Angst vor dem Ausweichverkehr. Schließlich werden auf dem ehemaligen Kasernengelände bis 2015 rund 1.600 Wohnungen sowie Gewerbeinheiten entstehen. Auch eine Schule, Krippe, Altenheim und sogar ein Bürgerhaus sind geplant.

»Wie soll unser Viertel diesen enormen Zuwachs an Verkehr verkraften«, fragen sich da die Anwesenden. Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, waren am vergangenen Sonntag auch die Vertreter im Planungsausschuss der Stadt, Christiane Hacker (SPD) und Robert Brannekämper (CSU), sowie einige Vertreter des Bogenhausener Bezirksausschusses gekommen. Parteiübergreifend war man sich einig, die Anwohner bei ihren Belangen zu unterstützen. Hacker sicherte ihre Teilnahme an weiteren Veranstaltungen zu, bei denen dann auch Vertreter der Polizei und des Kreisverwaltungsreferates anwesend sein werden. Brannekämper ermahnte die Bewohner zur Geschlossenheit und zum raschen Handeln. Es müsse bereits vor dem Billigungsbeschluss (Ende 2011/Anfang 2012) Druck aufgebaut werden, sonst bleibe nur noch der Klageweg. Um hierfür geschlossen auftreten zu können, sei es nötig, dass die Anwohner eine Bürgerinitiative oder einen Verein gründen. Hierzu treffen sich die bereits jetzt vom Verkehr geplagten Anwohner am Sonntag, 7. August, erneut um 20 Uhr im »Lohengrins«.

Weitere Infos unter www.pionierschule.info. Andrea Hinze

Artikel vom 26.07.2011
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