Heimatkundliche Ansichten von Bogenhausen

Bogenhausen · Kalendarischer Spaziergang

Schon zum elften Mal gibt der Verlag NordOstKultur München einen Jahreskalender heraus.	 	Foto: VA

Schon zum elften Mal gibt der Verlag NordOstKultur München einen Jahreskalender heraus. Foto: VA

Bogenhausen · Zum elften Mal erscheint der Kalender »Ein Spaziergang durch den Münchner Nordosten« für das Jahr 2011, heuer erstmals im Farbdruck. Gestaltet wurde er wieder von Karin Bernst und wird vom Verlag NordOstKultur-München des Vereins für Stadtteilkultur im Münchner Nordosten herausgegeben.

Der Spaziergang führt zu zwölf verschiedenen Punkten des Stadtbezirks Bogenhausen. Jedem Monat ist ein anderes Thema zur Stadtteilgeschichte aus verschiedenen Epochen gewidmet. Acht der Abbildungen sind Zeichnungen, Aquarelle oder Acrylbilder von Karin Bernst, dazu drei historische und ein aktuelles Foto.

Der Spaziergang beginnt diesmal beim Joseph-Ruederer-Gedächtnis-Brunnen in den Maximiliansanlagen. Durch den Landschaftspark geht es dann in Richtung Norden zur Max-Joseph-Brücke und weiter entlang der Montgelasstraße zu der im September 2003 enthüllten Gedenktafel an der Gartenmauer des Bundesfinanzhofs an der Ecke Montgelas- /Törringstraße. Das Thema für den Monat Mai befindet sich im Bereich Mauerkircherstraße/Rümelinstraße/Grüntal. Hier steht zum einen der Vogelbrunnen, und zum anderen die Friedenssäule, beides Werke des Bildhauers Georg Brenninger.

Nach einem Abstecher zum »Wirtshaus im Grün-Tal« geht es weiter in nördlicher Richtung, dann wahlweise links oder rechts am Isarkanal entlang bis nach St. Emmeram. Bei der dortigen Wirtschaft befindet sich die heute unter Denkmalschutz stehende Pumpstation, errichtet im Jahre 1901 für die damalige Oberföhringer Wasserversorgung.

An der Kapelle St. Emmeram vorbei geht es die Isarhangkante hinauf zur Oberföhringer Straße. Zum Thema des Septembers, der Grundschule an der Oberföhringer Straße, führt dann die Oberföhringer Straße in Richtung Innenstadt. Über die Straße An der Salzbrücke gelangt man zu einem alten Wegkreuz. Auf der westlichen Straßenseite der Effnerstraße, heute Baugebiet, wohnte in einem ähnlichen Gebäude die Familie Armellini. Sie war eine der wenigen italienischen Wanderarbeiterfamilien des 19. Jahrhunderts, deren Nachkommen noch nach dem Zweiten Weltkrieg in Oberföhring lebten. Deren Familiengrab finden wir auf dem Friedhof von St. Lorenz in der Muspillistraße, wo auch das Thema für Dezember, die Friedhofskapelle steht. Erhältlich ist dieser heimatkundliche Kalender in der Buchhandlung Käning, Englschalkinger Straße 245, oder auf Anfrage bei Karin Bernst, Tel. 95 65 67.

Artikel vom 30.11.2010
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