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Fertigstellung des Seniorenhauses im Jahr 2012 erwartet
Bogenhausen · Effnerheim wächst
Die Bauarbeiten sind in vollem Gang, die Konturen zeichnen sich bereits ab (oben). Das Effnerheim im Modell (re.). Im Juli 2012 soll es bezugsfertig sein. Fotos: ikb, MünchenStift GmbH
Bogenhausen · Die Bauarbeiten laufen seit Wochen, der Grundstein wurde nachträglich gelegt, die Konturen zeichnen sich allmählich ab: Wenn alles Weitere planmäßig verläuft, wird das neue Seniorenheim an der Effnerstraße im Juli 2012 eröffnet. Angedacht war, das offiziell »Haus an der Effnerstraße« genannte Objekt bereits im vergangenen Mai seiner Bestimmung zu übergeben.
- Bogenhausen · »Haus an der Effnerstraße«
Themenseite zur WG für Alt und Jung, dem »Haus an der Effnerstraße«
Das komplexe Bebauungsplanverfahren hatte sich aber unter anderen durch Einsprüche von direkt betroffenen Anwohnern wegen Schallschutzmaßnahmen verzögert. Rund 27 Millionen Euro kostet der Neubau die MünchenStift GmbH, einer gemeinnützigen Gesellschaft und hundertprozentigen Tochter der Landeshauptstadt. Erfreulich: »Die Finanzierung des Projekts ist gesichert. Ohne diese Sicherheit hätten wir erst gar nicht begonnen«, betont MünchenStift-Geschäftsführer Gerd Peter.
Bei Planung und Bau wurden auch ökologische Aspekte berücksichtigt, wie beispielsweise eine besonders hohe Wärmedämmung und die Energieversorgung mit Fernwärme. Zudem wird auf dem Flachdach eine Photovoltaikanlage installiert. »Mit diesem Bau wird eine Zusage der Stadt eingelöst, die sie den Bürgern Bogenhausens bei der Schließung des alten Hauses gemacht hat«, betonte jüngst Bürgermeisterin Christine Strobl.
Hintergrund für diese Aussage: 2005 gab es im 13. Stadtbezirk starken Widerstand gegen die wegen der 45 Jahre alten Bausubstanz notwendige Schließung. Vielfach war befürchtet worden, dass ein Neubau nicht umgesetzt wird. Energische Proteste von Bürgern und Kommunalpolitikern bewirkten, dass im Rathaus das Projekt dann doch noch abgesegnet wurde.
Wohnen mit Service und Sicherheit
Der Neubau wird bei 175 Pflegeplätzen mehr als 130 Einzelzimmer aufweisen. Wohngruppen werden nach dem Drei-Welten-Modell (siehe Kasten) eingerichtet, das die MünchenStift – zwölf Häuser, 2.800 Bewohner, 1.600 Mitarbeiter – dann in der Hälfte ihrer Heime verfolgt. Zudem gibt es künftig den Bereich Wohnen mit Service in 33 Appartements für Menschen, die nicht pflegebedürftig sind, aber Komfort und Sicherheit einer Einrichtung suchen und bei Bedarf in Anspruch nehmen können.
Angefragt wegen der Plätze wird von den Bogenhausener Senioren bereits heute – die Adressen werden gesammelt und die Interessenten angeschrieben, sobald die Sachlage konkret wird, so MünchenStift-Geschäftsführer Peter. ikb
Das Drei-Welten-Modell
Die Wohngruppen im künftigen Effnerheim werden nach dem Drei-Welten-Modell eingerichtet. Der Leitgedanke: An Alzheimer erkrankte Menschen durchwandern drei Phasen, wobei Umfeld, Betreuung und Aktivierung in jeder Phase den individuellen Fähigkeiten angepasst werden.
- Die Menschen der »ersten Welt« sind leicht bis mittelschwer dement. Für sie kann der Alltag noch mit vertrauten Aktivitäten gestaltet werden. Eingebunden in immer wiederkehrende Aufgaben im Wohnbereich ist hier ein Alltags- und Gruppenleben möglich.
- In der »zweiten Welt« leben Personen mit mittelschweren bis schweren Demenzen. Die Situation dieser Senioren ist geprägt von Ziel- und Orientierungslosigkeit. Ihre Aufmerksamkeit ist nur für Momente zu erreichen, ein Gefühl von Eigentum kaum mehr vorhanden. Oft haben die Betroffenen einen erhöhten Bewegungsdrang. Wegen möglicher Fremd- und Eigengefährdung besteht größerer Schutzbedarf.
- In der dritten Phase sind die Erkrankten überwiegend bettlägerig, oft ängstlich und apathisch. Essen und Trinken fällt ihnen schwer, sie benötigen intensive Körperpflege und Zuwendung sowie Ansprache über alternative Wahrnehmungsformen wie beispielsweise Wärme, Musik oder Düfte.
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