Jonglieren statt Multiplizieren
Eine besondere Woche durften die Schüler der Grundschule an der Königswieser Straße erleben: Der Mitmachzirkus Flip Flop hatte für fünf Tage sein Zelt auf der großen Pausenhofwiese aufgeschlagen. Und das Wort „mitmachen“ war wörtlich zu verstehen. Alle Kinder studierten ein Programm ein und führten es abends vor Publikum auf.
Tauben und Tellerdreher
So zeigten einige Schüler ihr Können als Akrobaten, die menschliche Pyramiden bauten und Räder schlugen. Andere überzeugten bei einer Taubendressur, bei der die Tauben über Leitern kletterten und im Karussell fuhren. Wilde Piraten kämpften mit ihren Säbeln und durchbohrten damit sogar eine Kiste, in der einer ihrer Leute saß. Aber wie durch Zauberhand stieg dieser unverletzt am Ende daraus hervor.
Viel Konzentration benötigten die Tellerdreher, denen es sogar gelang, die Teller in der Luft zu balancieren, während sie sich am Boden um die eigene Achse drehten. Cowboys wirbelten ihre Lassos durch die Manege und schossen sich dann auch noch todesmutig Luftballons vom Kopf. Fünf Ziegen balancierten und kletterten, geführt von fünf Kindern, geschickt über schmale Bretter und hohe Stufen. Reifen wurden hoch durch die Luft gewirbelt und sicher von den kleinen Artisten gefangen. Zum Schluss rief der Zirkusdirektor, der durch das ganze Programm führte, seine Artisten noch einmal in die Manege und unter tosendem Applaus ließen sich die kleinen Stars vom begeisterten Publikum feiern. Eine aufregende Woche, in der sich jeder einmal von einer ganz anderen Seite zeigen konnte, ging mit einer letzten Aufführung für alle Kinder und Lehrerinnen der Königswieser Schule zu Ende und hinterließ bei allen Beteiligten das angenehme Gefühl einmal Zirkusluft geschnuppert zu haben.
