Veröffentlicht am 14.06.2021 14:13

Ideen für den Kern sammeln


Johannes Beetz
Johannes Beetz
Chefredakteur
seit 1999 bei der Gruppe der Münchner Wochenanzeiger
Mitarbeit im Arbeitskreis Redaktion des Bundesverbands kostenloser Wochenzeitungen (BVDA)
Gewinner des Dietrich-Oppenberg-Medienpreises 2017 (Stiftung Lesen)
Er scheidet die Geister: der Derzbachhof und seine Neubauten (hinten). (Foto: job)
Er scheidet die Geister: der Derzbachhof und seine Neubauten (hinten). (Foto: job)
Er scheidet die Geister: der Derzbachhof und seine Neubauten (hinten). (Foto: job)
Er scheidet die Geister: der Derzbachhof und seine Neubauten (hinten). (Foto: job)
Er scheidet die Geister: der Derzbachhof und seine Neubauten (hinten). (Foto: job)

Am Samstag, 26. Juni, veranstaltet der Bezirksausschuss Münchner Süden (BA 19) von 10 bis 19 Uhr im Pfarrsaal Heilig Kreuz (Forstenrieder Allee 180) eine Werkstatt zum Dorfkern Forstenried. Ziel ist es, Ideen, Wünsche und Anregungen von Bürgerinnen und Bürgern für die Aufwertung dieses Gebietes zu sammeln.

Druck durch Verkehr und Bau

in den letzten Jahren wurden immer wieder einzelne Vorschläge zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität in dem Bereich zwischen Fritz-Baer-Straße im Norden, dem Hallenbad Forstenried und der Mindelheimer-Straße (bzw. dem Stadtrand von München) im Süden vorgebracht, diskutiert und teilweise auch realisiert. Besonders die Verkehrssituation und der Druck durch die intensiven baulichen Veränderungen führten nun zu dem Wunsch, durch eine breit angelegte Bürgerbeteiligung kleine bis größere Wünsche und Anregungen zu sammeln, zu bündeln und auf ihre Realisierbarkeit zu prüfen.

Seit 2019 auf der Wunschliste

Deshalb beantragte der BA 19 bereits Ende 2019 einstimmig Fördermittel aus dem Programm „Bürgerinnen und Bürger gestalten ihre Stadt“. Leider konnten die bereits für 2020 geplanten Workshops nicht durchgeführt werden. Nun ist es aber soweit: am Samstag, 26. Juni, soll von 10 Uhr bis 19 Uhr eine erste Sammlung von Ideen und Wünschen von Bürgerinnen und Bürger stattfinden. Für die fachliche Begleitung und Aufarbeitung konnte die Landschaftsarchitektin und Stadtplanerin Andrea Gebhard vom Büro mgk gewonnen werden.

Informationen vor Ort

Aufgrund der aktuellen Beschränkungen hat der BA 19 folgende Form der Beteiligung gewählt: Nach einer kurzen Eröffnung und Begrüßung stehen im Pfarrsaal Heilig Kreuz von 10 Uhr bis 19 Uhr Informationen zu dem relevanten Areal bereit. Da der Pfarrsaal selbst Teil des Gebietes ist, kann man sich über das Gebiet informieren (was ist öffentlicher Raum, welche Flächen stehen zur Verfügung, welche Voraussetzungen müssen akzeptiert werden, etc.) und zugleich „vor die Türe treten“ und sich das Gebiet nochmals anschauen und erschließen, um anschließend seine Ideen und Anregungen im Pfarrsaal an einer Pinnwand einzubringen. Durch diese Form hofft der BA, möglichst viele Bürgerinnen und Bürgern eine Beteiligung zu ermöglichen.

Bis Ende Juli mitmachen

Zudem lassen sich spätere Einfälle noch bis Ende Juli schriftlich an den BA 19 (ba19@muenchen.de) senden. Auch eine Website mit den Informationen (ws-forstenried.datenhub.de) steht ab dem 25. Juni bereit. Die gesammelten Ideen, Vorschläge und Wünsche werden aufbereitet, systematisiert, dokumentiert und auf ihre rechtlichen, verwaltungstechnischen und finanziellen Voraussetzungen geprüft und klassifiziert.

Im Oktober geht es weiter

In einer zweiten Veranstaltung Anfang Oktober werden diese Ergebnisse vorgestellt und dann nochmals mit den Bürgerinnen und Bürgern diskutiert. Anschließend wird der Bezirksausschuss die Ergebnisse in kompakter Form im Plenum erörtern und sie der Stadtverwaltung mit einer Stellungnahme übermitteln.

Ziel ist die Verbesserung der Aufenthaltsqualität, die Stärkung der Identität von Forstenried und der Erhalt des Ensembleschutzes des Dorfkerns Forstenried.

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