Vor einigen Wochen hatte CSU-Stadtrat Josef Schmid im Stadtrat beantragt, dass die Einbahnstraßenregelung der Zillertalstraße aufgehoben werden solle. Im Bezirksausschuss Sendling-Westpark sprachen sich jedoch alle Fraktionen außer der CSU gegen diese Änderung aus. Denn eine ganze Reihe der dringend benötigten Schrägparkplätze am Partnachplatz wären mit der Öffnung der Einbahnstraße weggefallen. Darüber hinaus fördere die Öffnung den Schleichverkehr von der Ehrwalder- bzw. Garmischer Straße über diverse kleine Wohnstraßen (etwa die Treffauer-, Zillertal-, Ortler-/ Ötztaler- und Nestroystraße) zur Hansastraße, meinte die Mehrheit im BA 7.
Die Verkehrsexperten vom Kreisverwaltungsreferat sahen dies ebenso, dass nämlich die Verkehrsberuhigung im Bereich nach der Öffnung nicht mehr greifen würde. Außerdem reiche die vorhandene Durchfahrbreite zwischen den PKW-Stellplätzen (4 bis 4,50 Meter) für zwei Spuren mit Begegnungsverkehr nicht aus, so die Begründung der Abteilung „Straßenverkehr” in der Mitteilung an den BA. Die Einbahnregelung bleibt also weiterhin bestehen.
Für Unmut sorgt seit langem schon, dass in der Partnachstraße zwar eine ganze Reihe Geschäfte liegen, jedoch stets großer Mangel an Parkplätzen herrscht. Folge ist, dass aus blanker Not häufig Wagen an allen erdenklichen Stellen und selbst auf der Fahrbahn abgestellt werden, die dann den gesamten Verkehrsfluss inklusive der Ausparkenden behindern.
Längst sucht man nach Möglichkeiten, um die angespannte Situation aufzulockern. Nach einer Ortsbegehung durch BA-Mitglieder und Mitarbeitern vom Verkehrsausschuss ist nun klar: Die Partnachstraße soll zur sogenannten „Parkraumbewirtschaftungszone” werden. Was sich in der Straßenverkehrsordnung unverständlich liest, heißt für die Praxis: Durch diese verkehrsrechtliche Umwidmung wird es möglich, Kurzzeitparkplätze zu schaffen. Besucher können dann mit Parkuhr kostenfrei ihre Wagen auf den Parkplätzen abstellen. Vorgesehen ist, die Parkdauer auf eine Stunde zu begrenzen.