60 Jahre Basketball beim TSV 1860
Der TSV 1860 München begeht heuer das 60-jährige Bestehen seiner Basketballabteilung. Obwohl bereits in den 1930er-Jahren erste Versuche unternommen wurden, den Korbsport bei den Löwen zu etablieren, fasste die Sportart bei den Löwen erst nach dem Zweiten Weltkrieg organisatorisch dauerhaft Fuß.
Nach einer kurzen Nachkriegsphase mit ersten Turniererfolgen wurde die Abteilung im Oktober 1949 erstmals offiziell gegründet, verschwand jedoch Anfang der 1950er-Jahre wieder von der Bildfläche. In dieser Zeit bestimmten andere Münchner Vereine wie der FC Bayern und der TSV Jahn den regionalen Basketball.
Der entscheidende Neustart gelang dem TSV 1860 München im Jahr 1965: Mit prominenter Unterstützung aus der Münchner Gesellschaft und Spielern aus anderen Vereinen begannen die Löwen direkt in der damaligen Oberliga Süd und spielten ab der Saison 1966/1967 in der neu gegründeten zweigleisigen Bundesliga. Bis Mitte der 1970er Jahre pendelte das Team zwischen erster und zweiter Liga, ehe die Basketballabteilung 1975 in den BC/USC München überging.
Seitdem ist Basketball bei den Löwen vor allem Breitensport. Veteranenteams holten nationale Erfolge, eine verjüngte Mannschaft etablierte sich ab den 1980er Jahren dauerhaft im Amateurbereich. Heute spielt die Abteilung unter Abteilungsleiter Amir Zizak mit einem Herren-Team in der Bezirksklasse und setzt damit die nachkriegsgeprägte, nun sechs Jahrzehnte währende Basketballtradition beim TSV 1860 München fort. Heimat der Abteilung ist seit einigen Jahren die Halle der Wilhelm-Busch-Realschule am Krehlebogen 16 in Perlach. Aktuell bestehen zwei Löwen-Teams, von denen eines Wettkämpfe bestreitet und das andere rein freizeitlich betrieben wird. (as)
