Veröffentlicht am 24.09.2013 20:12

Anwohner drängen auf Rückstufung

Viele Anwohner fürchten, dass die Staatsstraße mehr Verkehr ins Viertel bringt als die Ortsstraße. (Foto: job)
Viele Anwohner fürchten, dass die Staatsstraße mehr Verkehr ins Viertel bringt als die Ortsstraße. (Foto: job)
Viele Anwohner fürchten, dass die Staatsstraße mehr Verkehr ins Viertel bringt als die Ortsstraße. (Foto: job)
Viele Anwohner fürchten, dass die Staatsstraße mehr Verkehr ins Viertel bringt als die Ortsstraße. (Foto: job)
Viele Anwohner fürchten, dass die Staatsstraße mehr Verkehr ins Viertel bringt als die Ortsstraße. (Foto: job)

Nachdem der Durchstich der Stäblistraße ad acta gelegt ist, soll der Straßenzug Stäblistraße / Lochhamer Straße /Siemensallee von der Staatsstraße wieder zur Ortsstraße zurückgestuft werden. Dafür setzten sich in der Versammlung des Bezirksausschusses 19 (BA 19) mehrere Bürger ein.

Hintergrund: Der zum Neurieder Kreisel weisende Straßenzug war im Zuge der Durchstich-Pläne zur Staatsstraße aufgestuft worden. Diese Aufstufung ist seit dem 21. März 2012 rechtskräftig. Während die Durchstich-Gegner befürchteten, dass die Aufstufung mehr Verkehr vor ihre Häuser bringe, wiesen die Durchstich-Befürworter stets darauf hin, dass die Aufstufung lediglich eine Umbenennung - ohne bauliche Veränderung - ist.

Im Frühjahr dieses Jahres waren die Durchstichpläne von der Regierung von Oberbayern als „nicht genehmigungsfähig” bewertet und damit abgelehnt worden. Die Rückstufung der Stäblistraße wurde bisher aber nicht vorgenommen. In einer Bürgerversammlung im April war die Empfehlung an die Stadt ausgesprochen worden, diese Rückstufung vorzunehmen.

Die Entscheidung über die Rückstufung liege allein bei der Obersten Baubehörde im Bayerischen Innenministerium. Darauf wies nun das Baureferat der Stadt München hin. Den Empfehlungen der Bürgerversammlung könne deswegen nicht entsprochen werden.

„Ob Staatsstraße ja oder nein, ist nicht Sache des Bezirksausschusses”, meinte Michael Kollatz (BA 19). Jetzt müsse ein Konzept zu verkehrsberuhigenden Maßnahmen vorliegen. Dann müssten Anwohner in einer Bürgerwerkstatt in die weiteren Planungen miteinbezogen werden.

Bis 31. Dezember hat das Referat für Stadtplanung und Bauordnung zusammen mit dem Baureferat und dem Kreisverwaltungsreferat nun Zeit, ein verkehrspolitisches Gesamtkonzept vorzulegen, in dem Alternativen zur Verkehrsberuhigung und Entlastung des 19. Stadtbezirks vorgestellt werden. „Es wir eine zeitnahe Auskunft geben, wann die Bürgerwerkstatt stattfindet”, sagte BA-Vorsitzender Hans Bauer.

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