Am Dienstagabend,3. Juni, haben rund 30 engagierte Bürgerinnen und Bürger im Viertel an der Aktion „Piccola Mappatura” teilgenommen. Zu dieser Aktion aufgerufen hatte die Fraktion ÖDP/München-Liste. Die Teilnehmer haben innerhalb von 90 Minuten in Zweierteams systematisch in ganz Laim die Anzahl der Falschparker erfasst.
Dabei wurden insgesamt fast 2.300 Falschparker gezählt: auf Gehwegen 2115, Auf Radwegen acht, in auf Grünstreifen sechs, in Kreuzungsbereichen 168. Die Straßen mit den meisten Falschparkern waren die Geyerspergerstraße, Flotowstraße, Valpichlerstraße und die Camerloherstraße. Auf Anzeigen wurde verzichtet.
Ziel der Aktion war es, die Auswirkungen des weitverbreiteten Gehwegparkens sichtbar zu machen, das den Alltag vieler Menschen erschwert – insbesondere für jene, die auf Platz und Barrierefreiheit angewiesen sind -, und damit den Anstoß für konkrete, gerechte Lösungen im öffentlichen Straßenraum zu geben. Die gesammelten Daten sollen nun ausgewertet und den zuständigen Stellen übermittelt werden.
Sonja Haider, Mobilitätspolitische Sprecherin: „Die 'Piccola Mappatura' zeigt eindrucksvoll, wie groß das Problem des Gehwegparkens in Laim ist. Es geht hier nicht darum, Autofahrer:innen zu verurteilen, sondern um die Sicherheit und Lebensqualität aller Bürger:innen. Wir dürfen nicht länger die Interessen von Parkenden über jene von Menschen mit Behinderungen, Eltern mit Kinderwagen und älteren Menschen stellen. Ich begrüße es sehr, dass die Stadt und die Polizei endlich konsequent gegen das Gehwegparken vorgehen.”