Die Bürgerinitiative gegen die Umgestaltung der Schießanlage Forstenried begrüßt das Ergebnis der Überprüfung des bayerischen Schwerpunktsschießanlagenkonzeptes durch das Umweltministerium (der Sendlinger Anzeiger berichtete), aus dem der Standort Forstenried-Unterdill nun gestrichen wurde.
Damit folgt die CSU München-Süd den seit Monaten andauernden Forderungen der Bürgerinitiative, mit seinen 13.500 Mitgliedern, gegen die Umgestaltung der Schießanlage im Forstenrieder Park mit der Begründung der Zerstörung des Naherholungsgebietes für Tausende von erholungssuchenden Bürgerinnen und Bürgern sowie der Vernichtung von Lebens- und Wohnqualität der Anwohner.
Einmal mehr ist nun die Stadt München und auch OB Ude gefordert, für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger sowie für die Einhaltung der Auflagen des Umwelt-, Natur- und Lärmschutzes zu sorgen. Wir sehen unsere Aufgabe jedoch als noch nicht beendet an. Die Bürgerinitiative wartet nun auf die mehrfach zugesagten überarbeiteten Planungen von Hubertus.
Ziel der Bürgerinitiative ist es weiterhin, dafür Sorge zu tragen, dass die Kugelstände vollständig eingehaust werden. Ein künftiger Trap- und Skeetbetrieb kann nur unter der Voraussetzung der Einhaltung des Bodenschutzes sowie der Verringerung der derzeitigen Lärmbelästigung durch Wurfscheibenanlage und Kugelstände stattfinden. Es ist jetzt an der Zeit, eine langfristige, einheitliche Lösung für die gesamte Schießanlage zu finden.
In einer Pressemitteilung des Vereins Hubertus vom 16.3.2010 wird von einer „Einhausung der Kugelschießanlage mit einer „Rasterschallschutzdecke” gesprochen, die man offensichtlich als Erfüllung einer selbstgestellten Bedingung für eine Verlängerung der Schießzeiten betrachtet. Die Bürgerinitiative stellt fest, daß es sich bei Einbau einer Rasterschutzdecke nach üblicher Terminologie nicht um eine Einhausung handelt, unter der im allgemeinen eine komplette fugendichte Umbauung einer Kugelschießstätte verstanden wird, von der keine Schallimmissionen mehr ausgehen.
Hier handelt es sich jedoch um eine in dieser Lage der Kugelschießanlage unzureichende Lärmschutzmaßnahme, mit der man, so vermuten wir, unter falschem Etikett die Schießzeiten verlängern möchte. Die Bürgerinitiative besteht weiterhin auf einer fugendichten Kompletteinhausung der Kugelschießanlage.
Wir sehen uns weiterhin in der Verantwortung für unsere Kinder und nachfolgende Generationen.
Die Bürgerinitiative dankt im Namen von ihren 13.500 Mitgliedern Herrn Landtagsabgeordneten Georg Eisenreich, CSU, sowie Herrn Hans Bauer, dem Vorsitzenden des Bezirksausschusses 19 und den politischen Parteien für das Eintreten für berechtigte Bürgerinteressen.
BI Kuhnert