Veröffentlicht am 30.12.2024 11:00

Weichen gestellt – Diakonie unter neuer Stiftung auf dem Weg in die Zukunft


Von red
Gereon Kugler (l.) und Dr. Stefan Fröba, die Vorstände der Diakonie Hasenbergl e.V., bei der Gründung der „Stiftung zusammen. tun.”. Unter deren Flagge wird von nun an gearbeitet, wodurch beispielsweise langfristiger geplant werden kann. (Foto: Diakonie )
Gereon Kugler (l.) und Dr. Stefan Fröba, die Vorstände der Diakonie Hasenbergl e.V., bei der Gründung der „Stiftung zusammen. tun.”. Unter deren Flagge wird von nun an gearbeitet, wodurch beispielsweise langfristiger geplant werden kann. (Foto: Diakonie )
Gereon Kugler (l.) und Dr. Stefan Fröba, die Vorstände der Diakonie Hasenbergl e.V., bei der Gründung der „Stiftung zusammen. tun.”. Unter deren Flagge wird von nun an gearbeitet, wodurch beispielsweise langfristiger geplant werden kann. (Foto: Diakonie )
Gereon Kugler (l.) und Dr. Stefan Fröba, die Vorstände der Diakonie Hasenbergl e.V., bei der Gründung der „Stiftung zusammen. tun.”. Unter deren Flagge wird von nun an gearbeitet, wodurch beispielsweise langfristiger geplant werden kann. (Foto: Diakonie )
Gereon Kugler (l.) und Dr. Stefan Fröba, die Vorstände der Diakonie Hasenbergl e.V., bei der Gründung der „Stiftung zusammen. tun.”. Unter deren Flagge wird von nun an gearbeitet, wodurch beispielsweise langfristiger geplant werden kann. (Foto: Diakonie )

Am 1. Januar hat eine neue Ära für die Diakonie Hasenbergl e.V. begonnen. Das Sozialunternehmen, das erst im Juni sein 60-jähriges Jubiläum gefeiert hat, arbeitet künftig unter dem Dach der neugegründeten „Stiftung zusammen. tun.”. Mit diesem Schritt stellt die Diakonie Hasenbergl – Trägerin von mehr als 60 Einrichtungen, die sich überwiegend im Münchner Norden befinden – die Weichen für eine nachhaltige Zukunft und schafft noch stärkere Strukturen, um weiterhin soziale Arbeit in München mit wertvollen Unterstützungs- und Teilhabeleistungen zu ermöglichen.

„Wir haben in den letzten Jahren gesehen, wie wichtig langfristige Lösungen und nachhaltiges Handeln in unserer Arbeit sind. Mit der Umwandlung zur Stiftung legen wir den Grundstein, um unsere Visionen noch kraftvoller umzusetzen,” sagt Gereon Kugler. Der Diplom-Betriebswirt war bereits seit 2013 Vorstand des sozialen Vereins und steht auch der neuen Stiftung – wieder gemeinsam mit Dr. Stefan Fröba – vor.

Immense Kostensteigerungen erfordern Handeln

„Als Stiftung erhalten wir neue Möglichkeiten, die soziale Verantwortung, die wir seit 60 Jahren tragen, weiter zu stärken. Die Trägerlandschaft verändert sich: Hohe Kosten durch Energie und Personal bringen soziale Einrichtungen und Träger zunehmend in finanzielle Schwierigkeiten. Auch im Raum um München suchen kleinere Träger verstärkt Unterstützung durch Kooperationen mit anderen Trägern, um ihre wichtigen Angebote weiter aufrechterhalten zu können”, informiert Fröba.

Frühzeitig Gedanken gemacht

„Die Diakonie Hasenbergl steht auf finanziell sicheren Füßen. Doch auch wir stehen immensen Kostensteigerungen gegenüber und haben uns deshalb frühzeitig Gedanken gemacht.”

Erstmals im Mai 2022 haben die Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat der Diakonie Hasenbergl vergangene kritische Situationen beleuchtet und sind mit externen Experten in einen regelmäßigen Austausch gegangen, um sich einen Überblick über mögliche Organisationsmodelle und zukunftssichere Trägerstrukturen zu erarbeiten. Im November 2023 schließlich wurde in der Mitgliederversammlung einstimmig die Errichtung der Stiftung beschlossen und die Stiftungsgründung vorbereitet. Man führte Gespräche mit Kooperationspartnern und Vertretern von Verbänden. Knapp ein Jahr später hat nun auch die Stiftungsaufsicht der Regierung von Oberbayern grünes Licht für das Vorhaben gegeben.

Die Angebote bleiben gleich

Zwar stellt die Diakonie Hasenbergl die Weichen für den Betrieb in den mehr als 60 Einrichtungen in Richtung Zukunft, an den Angeboten ändert sich jedoch nichts. Die Einrichtungen und das Tochterunternehmen 'PASST gGmbH' gehen in die operative Stiftung über.

„Unsere Motivation ist nach wie vor der Wunsch nach einer solidarischen Stadtgesellschaft. Deshalb bleibt es unser Anspruch, diese durch sozialpolitische Innovationen mitzugestalten. Wir knüpfen unsere Netzwerke mit Unterstützern und Kooperationspartnern weiter und entwickeln, wie gehabt, innovative Projekte. Unsere Aufmerksamkeit gilt weiterhin den Problemen der Menschen, die zu uns kommen. Wir unterstützen sie, ihre Ressourcen zu entdecken, um gemeinsame Interessen zu verwirklichen. Damit bewegen wir das soziale Gefüge in München”, fasst Dr. Stefan Fröba zusammen.

Bessere Zusammenarbeit mit anderen Trägern möglich

„Tatsächlich erlaubt uns die Organisationsstruktur der Stiftung, zukünftig noch besser, Kooperationen mit anderen sozialen Trägern einzugehen. Unsere Werte, Ziele und Visionen bleiben erhalten, gleichzeitig können wir, falls erforderlich, weiterwachsen”, ergänzt Gereon Kugler.

„Seit 60 Jahren stehen wir für christliche Werte und hervorragende soziale Arbeit. Künftig bieten wir aber als 'Stiftung zusammen. tun.' Raum für Lösungen sozialer Aufgaben. Darüber hinaus ermöglicht uns die Stiftungsstruktur eine stabilere und nachhaltigere Mittel-Akquise – das ist ein deutlicher Gewinn für langfristige Planungen”.

Alle Arbeitsverhältnisse bleiben bestehen

Auch für die 560 Mitarbeiter ändert sich mit dem Übergang in die Stiftung nichts. „Alle Arbeitsverhältnisse bleiben bestehen und gehen unverändert in die Stiftung über”, versichert Dr. Stefan Fröba.

Vielfältige Hilfe

Die Diakonie Hasenbergl e.V. führt mehr als 60 Einrichtungen in den Stadtbezirken Feldmoching-Hasenbergl, Milbertshofen-Am Hart, Ramersdorf-Perlach, Neuperlach, Allach-Untermenzing und Schwabing-Freimann.
Dazu zählen beispielsweise Erziehungs- und Familienberatungs-Stellen, eine Hebammenpraxis mit Elternberatung, eine Beratungsstelle für Arbeitssuchende oder Hilfsangebote für Senioren und Migranten. Näheres erfährt man unter der Adresse www.diakonie-hasenbergl.de

    north