Veröffentlicht am 21.10.2025 11:17

Tipps zur Vorbeugung von Wildunfällen

Im Zuge der Zeitumstellung treffen Berufsverkehr und Wildwechsel aufeinander. (Foto: Tierschutzverein München e.V.)
Im Zuge der Zeitumstellung treffen Berufsverkehr und Wildwechsel aufeinander. (Foto: Tierschutzverein München e.V.)
Im Zuge der Zeitumstellung treffen Berufsverkehr und Wildwechsel aufeinander. (Foto: Tierschutzverein München e.V.)
Im Zuge der Zeitumstellung treffen Berufsverkehr und Wildwechsel aufeinander. (Foto: Tierschutzverein München e.V.)
Im Zuge der Zeitumstellung treffen Berufsverkehr und Wildwechsel aufeinander. (Foto: Tierschutzverein München e.V.)

Nach Angaben des Deutschen Jagdverbands gibt es jedes Jahr über 200.000 Wildunfälle hierzulande. Besonders nach der Zeitumstellung Ende Oktober wird es kritisch. Diesen Sonntag, 26. Oktober, ist es wieder soweit, die Uhren werden umgestellt.
Während der Winterzeit überlappt sich plötzlich der Wildwechsel mit dem Berufsverkehr. Zudem sind die Tiere gerade in der Herbstzeit „blind vor Liebe” und agieren unvorsichtiger. Also Augen auf im Straßenverkehr, Licht an, auf entsprechende Schilder achten und das Tempo verringern. Auch die Blendwirkung der tief stehenden Sonne solltet ihr im Herbst/Winter nicht unterschätzen.
Unfallträchtig sind vor allem die Morgen- und Abendstunden auf den Landstraßen. Die Gefahr, dass Hindernisse zu spät erkannt werden, ist immens hoch. Wildunfälle häufen sich vor allem in den Monaten September bis Dezember.
So beugt man vor:

  • Achtet auf Warnschilder „Wildwechsel” und fahrt langsamer
  • Vorsichtig fahren und nicht rasen
  • Taucht ein Tier auf, folgen oft weitere Tiere aus der Herde (Bremsbereit bleiben)
  • Nachts mit Fernlicht fahren
  • Sobald ihr ein Tier seht, sofort abblenden (Es bleibt sonst im Lichtkegel stehen)
  • Neue Straßen im Wald sind besonders gefährlich, die Tiere sind sie noch nicht gewohnt

Was tun bei einem Zusammenstoß?

  • Sofort bremsen und das Lenkrad gut festhalten
  • Nach dem Zusammenstoß das Warnblinklicht einschalten und die Unfallstelle mit einem Warndreieck absichern
  • Handschuhe anziehen und wenn möglich das Tier von der Fahrbahn ziehen
  • Polizei anrufen und den Unfall melden, im Anschluss eine Schadensmeldung aufnehmen lassen (das ist wichtig für die KFZ-Versicherung)
  • Kleinere Wildtiere wie Igel oder Marder können, zumindest im Raum München im Münchner Tierheim versorgt werden, um sie später wieder auszuwildern

Wichtig:
Wer ein verletztes Tier zurücklässt, kann den Tatbestand der Tierquälerei erfüllen. Der Gesetzgeber sieht dafür eine Geld- oder Freiheitsstrafe vor. In Bayern gilt eine Meldepflicht bei Wildunfällen. Eine angepasste Fahrweise bei schlechter Witterung ist in diesem Fall die beste vorbeugende Maßnahme und damit Menschen- und Tierschutz in einem. In diesem Sinne: Gute Fahrt!

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