Die Münchner Polizei hat zwei neue mobile Videotürme in der Schillerstraße/Adolf-Kolping-Straße und der Adolf-Kolping-Straße/Zweigstraße im südlichen Bahnhofsviertel in Betrieb genommen. Die Türme wurden zusätzlich zu den bereits bestehenden Videotürmen am Stachus und dem Alten Botanischen Garten beschafft. Die zusätzlichen Videotürme sind damit ein weiterer Baustein in der umfangreichen Sicherheitsarchitektur.
Polizeipräsident Thomas Hampel erklärte: „Das südliche Bahnhofsviertel zählt zu den am stärksten frequentierten Innenstadtlagen Münchens und hat sich in den vergangenen Monaten als ein Kriminalitätsschwerpunkt unter anderem für Körperverletzungsdelikte und Betäubungsmittelverstöße entwickelt. Neben der objektiven Sicherheit leidet darunter auch die subjektive Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger. Die neuen, hochmodernen Kameras ergänzen unsere bereits verstärkte polizeiliche Präsenz und Kontrollen und verbessern unsere Möglichkeiten zur schnellen Aufklärung und Verfolgung von Straftaten.“
Die zwei zusätzlich beschafften Videotürme sind mit einer ferngesteuerten Richtungs- und Zoomfunktion sowie einer 360°-Panoramaansichtskamera ausgestattet. Sie ermöglichen eine flexible Überwachung öffentlicher Plätze und können bei Bedarf an andere Standorte umgesetzt werden. Eine integrierte Alarmauslösung schützt vor unbefugtem Zugriff. Die Videodaten werden verschlüsselt an die Einsatzzentrale der Polizei übertragen.
Die Münchner Polizei setzt Videotechnik seit mehreren Jahren erfolgreich an Kriminalitätsschwerpunkten und gefährlichen Orten ein.
Die Videoüberwachung in diesem Bereich ist aber nur ein Baustein zur Verbesserung der Sicherheitslage im südlichen Bahnhofsviertel. Die Münchner Polizei wird weiterhin mit hoher Präsenz und regelmäßigen Schwerpunktkontrollen im Viertel tätig sein. Ergänzend setzt sie auf ein umfassendes Maßnahmenbündel, das im Rahmen der Taskforce Bahnhofsviertel gemeinsam mit dem Kreisverwaltungsreferat und weiteren städtischen Stellen umgesetzt wird. Neben verstärkten Polizeieinsätzen gehören auch Verbesserungen bei Beleuchtung und Sauberkeit sowie eine enge Abstimmung mit Anliegern und Gewerbetreibenden zu den Maßnahmen.