basteln | Wochenanzeiger

Es ist seit Jahren der große Frühlingsklassiker im Olympiapark: Das Osterfest am Ostersonntag, heuer am 31. März, mit hoppelnden Hasen und einem bunten, unterhaltsamen Programm für die ganze Familie. Los geht es um 11 Uhr. Ab dann gibt es bis 17 Uhr eine Menge zu erleben. Die Showeinlagen von Zauberclown Manu bieten undurchschaubare Tricks und verblüffende Illusionen. Spannende und fantasievolle Geschichten sind im Märchenzelt zu hören. An der Bastelstation dürfen Kinder ab vier Jahren ihrer Kreativität freien Lauf lassen: ob sie Ostereier bekleben, ihre eigenen Nester bauen oder in einem Workshop für spektakuläre Effekte fertige Bilder mit buntem Sand bestreuen – viel Spaß ist immer dabei. Auch kann man sich in fantasievolle Gestalten verwandeln: von der verwunschenen Fee bis zum furchtlosen Piraten; das Kinderschminkteam erfüllt gerne Wünsche, und natürlich auch mit Glitzer!

Schnee? Mitten im Winter? Und dann noch zur Eröffnung des Christkindlmarkts – auf dem Unterschleißheimer Rathausplatz herrschte Stimmung und Begeisterung. Wer nicht bei der Eröffnung dabei war, kann auf Facebook gehen und sich das Video anschauen – oder einfach diesen Artikel lesen. Und wer dabei war, natürlich auch. Es war nämlich richtig nett in Unterschleißheim. Die Jugendstadtkapelle spielte, der Erste Bürgermeister, Christoph Böck, schaute auf seine Kärtchen, um ja nichts Wichtiges zu vergessen: Der große Baum neben der Rathausuhr ist eine Nordmanntanne, die immerhin 30 Jahre alt wurde. Groß ist sie in der Tat – ganze 13 Meter hoch. Da sind 25.000 kleine LEDs nötig, um sie so schön wie klimafreundlich zu beleuchten. Und es bedurfte der Feuerwehr, um ihn aus Hörgertshausen, zwischen Mainburg und Moosburg, herbeizuschaffen. Die 32 weiteren, kleinen Bäume konnten vom Familienunternehmen Christbaum Fischer geliefert und aufgestellt werden.

Auch in diesem Jahr hat die Nachbarschaftshilfe Weßling im Seehäusl zum Silvester-Basteln eingeladen. Es entstanden seetüchtige Lichterhäuser, die abends auch als Alternative zur Raketenknallerei in das Wasser des Weßlinger Sees gelassen werden konnten. Aus langen Streifen Laternenpapier wurden außerdem Leporellos gefaltet. Auf die einzelnen Abschnitte malten, zeichneten oder schrieben die Teilnehmer ihren persönlichen Rückblick auf das vergangene Jahr, sie formulierten Ausblicke auf das Jahr 2023 und äußersten ihre Wünsche für das kommende Jahr. In der Bastelgruppe befanden sich etliche Geflüchtete, deswegen kam am Schluss der Aktion eine bunte Mischung an unterschiedlichen Texten in Deutsch, Französisch, Farsi oder Ukrainisch zusammen. Vorbild für diese Leporellos waren die Arbeiten der Künstlerin Etel Adnan, deren Bilder und Leporellos aktuell im Kunstbau des Lenbachhauses in München ausgestellt sind, erklärte Initiatorin der Bastelaktion Ulrike Roos.

In Räumen der ehemaligen St.-Vitus-Apotheke in der Gilchinger Römerstraße 26 eröffnet am Donnerstag, 14. Juli, eine „Offene Werkstatt“. Hier können Bastler und Heimwerker jeden Donnerstag von 17 bis 20 Uhr ihre kreativen Projekte realisieren. Vor allem solche, für die die Ausstattung, der Platz oder das Fachwissen fehlt. Ein Werkstattteam steht für alle Fachfragen bereit, darunter Markus Gaja, Berufsschullehrer, gelernter Automechaniker und selbst leidenschaftlicher Bastler.