Rasender Motorradfahrer macht Norden unsicher
Am Mittwoch, 9. April, wurde gegen 23.40 Uhr von einer Polizeistreife an der Kreuzung Max-Born-Straße/Feldmochinger Straße ein Husqvarna-Kraftrad ohne amtliches Kennzeichen festgestellt und es sollte einer Kontrolle unterzogen werden.
Der Anhaltung mittels Anhaltesignalgeber und Blaulicht kam der Fahrer, ein 20-Jähriger mit Wohnsitz in Dachau, jedoch nicht nach. Er fuhr mit dem Kraftrad die Max-Born-Straße in Richtung Moosacher Straße mit überhöhter Geschwindigkeit entlang und bog dann rechts in die Lerchenauer Straße ab. Hierbei missachtete er mehrere rote Ampeln.
Durch den Olympiapark gerast
Er fuhr dann weiterhin mit hoher Geschwindigkeit durch den Olympiapark. Die Beamten konnten dem Kraftrad aufgrund der schnellen und risikoreichen Fahrweise des Fahrers nicht folgen. Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndung konnte der 20-Jährige mit seinem Kraftrad nach kurzer Zeit erneut auf dem Petuelring stadteinwärts festgestellt werden. Er flüchtete über die Leopoldstraße stadteinwärts mit überhöhter Geschwindigkeit und kurzzeitiger Fahrt auf dem Gegenfahrtstreifen. Im weiteren Verlauf des Einsatzes konnte das Kraftrad auf dem Gehweg in der Düsseldorfer Straße festgestellt werden.
Bikeranzug abgelegt und weiter zu Fuß
Der 20-jährige Fahrer konnte in unmittelbarer Nähe durch eine weitere Polizeistreife angetroffen werden. Die Motorradkleidung hatte er zwischenzeitlich unweit des Motorrads abgelegt. Er flüchtete zunächst zu Fuß, konnte dann aber durch die Polizeibeamten festgenommen werden. Bei der Festnahme wurden sowohl der 20-Jährige als auch ein Polizeibeamter leicht verletzt. Außerdem wurden bei der Festnahme zwei geparkte Pkw leicht beschädigt.
Der 20-Jährige wurde zu einer Polizeiinspektion verbracht, der Führerschein beschlagnahmt. Die Polizei stellte sowohl das Kraftrad als auch die Motorradkleidung sicher. Der 20-Jährige wurde unter anderem wegen der Gefährdung des Straßenverkehrs, Vergehen nach dem Pflichtversicherungsgesetz und Verstößen nach der Straßenverkehrsordnung angezeigt. Die weiteren Ermittlungen übernimmt die Münchner Verkehrspolizei.
