Roland Krack, Erster Vorsitzender des Vereins für Stadtteilkultur im Münchner Nordosten und Herausgeber des Begleitbandes „Föhring – Geburtshelfer Münchens? 1258 Jahre Ortsgeschichte Oberföhring”, führt am Donnerstag, 31. Oktober, um 16 Uhr, durch die gleichnamige Ausstellung, die anlässlich der 850-Jahr-Feier Münchens konzipiert worden ist. Zu sehen ist die Ausstellung im Haus 1 des Bürgerparks Oberföhring (Oberföhringer Straße 158).
Am 1. Juli 1913 wurde das Zieglerdorf an der Isarhangkante im Münchner Nordosten in die königliche Haupt- und Residenzstadt aufgenommen. Wie viele heutige Stadtteile Münchens blickt auch Oberföhring auf eine weit längere Geschichte als die Kernstadt selbst zurück. Der schon 750 als „quidquid ad Feringas” erwähnte Ort hatte bis zur Mitte des 12. Jahrhunderts aufgrund seiner Lage an einer Salzstraße glänzende Zukunftsaussichten. Das änderte sich schlagartig, als Heinrich der Löwe den Salztransport flussabwärts verlegte und durch „Munichen” lenkte.
In der Ausstellung können die Besucher anhand vieler bebildeter Schautafeln die wechselvolle Geschichte Oberföhrings, von seiner ersten Erwähnung bis heute, nachvollziehen. Die Teilnahme an der Führung ist kostenlos und ohne Anmeldung möglich.