Veröffentlicht am 06.04.2010 00:00

Maxvorstadt · »Sogar aus Berlin«


Von red
Auch Karolina Glardon aus der Schleißheimer Straße beteiligt sich seit Jahren an den Hofflohmärkten. Dieses Jahr will sie unter anderem diese bunte Holzfigur verkaufen. »Die ist mir zu stachelig geworden«, sagt sie. 	 (Foto: js)
Auch Karolina Glardon aus der Schleißheimer Straße beteiligt sich seit Jahren an den Hofflohmärkten. Dieses Jahr will sie unter anderem diese bunte Holzfigur verkaufen. »Die ist mir zu stachelig geworden«, sagt sie. (Foto: js)
Auch Karolina Glardon aus der Schleißheimer Straße beteiligt sich seit Jahren an den Hofflohmärkten. Dieses Jahr will sie unter anderem diese bunte Holzfigur verkaufen. »Die ist mir zu stachelig geworden«, sagt sie. (Foto: js)
Auch Karolina Glardon aus der Schleißheimer Straße beteiligt sich seit Jahren an den Hofflohmärkten. Dieses Jahr will sie unter anderem diese bunte Holzfigur verkaufen. »Die ist mir zu stachelig geworden«, sagt sie. (Foto: js)
Auch Karolina Glardon aus der Schleißheimer Straße beteiligt sich seit Jahren an den Hofflohmärkten. Dieses Jahr will sie unter anderem diese bunte Holzfigur verkaufen. »Die ist mir zu stachelig geworden«, sagt sie. (Foto: js)

Zum fünften Mal öffnen die Bewohner der Maxvorstadt am 1. Mai wieder ihre Hinterhöfe und zeigen Nachbarn und Gästen, was sie in ihren Kellern und Speichern lagern. Bei den Hofflohmärkten kann man jedoch nicht nur so manches Schnäppchen erstehen – das Projekt bietet auch eine gute Gelegenheit, seine Nachbarn kennenzulernen. Rund 70 Hausgemeinschaften haben sich bereits angemeldet. Wer teilnehmen will, kann sich noch bis zum 10. April bei Carmen Härdle melden.

Zum ersten Mal eröffnen die Maxvorstädter in diesem Jahr die Hofflohmarkt-Saison. Der Grund: Das Viertel feiert ein kleines Jubiläum. »Wir sind jetzt seit fünf Jahren dabei«, sagt Härdle, die das Projekt ins Leben gerufen hat und seither organisiert. »Die Beteiligung war in unserem Stadtteil von Anfang an hoch«, erinnert sie sich. Schon zu den ersten Hofflohmärkten hätten sich 80 Häuser angemeldet.

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Seitdem sei die Zahl der Teilnehmer stetig gestiegen: »Im vergangenen Jahr waren rund 130 Höfe dabei.« Auch der Besucherandrang ist groß. »Bei uns in der Schwindstraße strömten die Gäste nur so«, erzählt sie. Die Veranstaltung sei inzwischen bis weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt: »Die Leute kommen bis aus Augsburg.« Eine Familie sei im vergangenen Jahr sogar aus Berlin angereist. Doch was macht die Hofflohmärkte so interessant? »Hier gibt es alles, von Antiquitäten bis zur günstigen Kinderkleidung«, aber alles von Privat, erklärt Härdle. Außerdem können die Gäste einen Blick in die bezaubernden Hinterhöfe des Viertels werfen.

Für die Anwohner lohnt sich die Teilnahme nicht nur, um Platz in Kellern und Speichern zu schaffen und dabei etwas Geld zu verdienen. »Die Aktion ist auch ein guter Anlass, mit den Nachbarn intensiver ins Gespräch zu kommen«, sagt Härdle. Immer wieder ergäben sich skurrile und lustige Situationen, »etwa, wenn man feststellt, dass man das gleiche Teeservice hat wie die Familie, die unter einem wohnt.« Spannend sei auch, etwas über die Geschichte der erworbenen Dinge zu erfahren. »Eine Freundin von mir hat zum Beispiel eine Lampe gekauft, die früher einmal in einem besetzten Haus hing«, berichtet die Veranstalterin.

Von Vorteil sei jedoch, wenn möglichst viele Häuser aus der gleichen Straße sich beteiligen. »Abgelegene Höfe, etwa in der Kreittmayrstraße, haben erfahrungsgemäß weniger Besucher«, weiß sie. Deshalb sei es empfehlenswert, die Bewohner der benachbarten Häuser zu fragen, ob sie auch teilnehmen möchten. Die Maxvorstadt ist übrigens der dritte Stadtteil, der Hofflohmärkte organisiert: »Die ersten waren die Schwabinger, dann kam das Glockenbachviertel und anschließend wir.« Wer teilnehmen will, muss sich bis Samstag anmelden. Formulare finden sich in der Stadtteilbibliothek, Augustenstraße 92, oder unter www.muenchen.info/ba/03 . J. Stark

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