Die Zukunft des Garchinger Gymnasiums ist geklärt. Die Schule wird neu gebaut an dem bestehenden Standort im Westen Garchings. Mit 18:7 Stimmen traf das Gremium diese wichtige Entscheidung, über die seit Monaten schon massiv gestritten wurde. Bürgermeisterin Hannelore Gabor und fünf ihrer sechs CSU-Stadträte sahen bei der Abwägung leichte Vorteile für einen Neubau im Süden Garchings zwischen der Bundesstraße B471 und der alten B471.
Mit den Argumenten für diesen Standort konnten sie die anderen Fraktionen aber nicht überzeugen. Auch das Argument, dass die Schüler bei dem schrittweisen Abriss und Neubau des Gymnasiums zu große Belastungen hätten, ließ etwa Hans-Peter Adolf (Grüne) nicht gelten: »Lieber drei Jahre Baulärm als 30 Jahre Verkehrslärm.«
Bei der Abstimmung für den Neubau am Prof.-Angermair-Ring waren letztlich nur sieben Stadtratsmitglieder dagegen mit Bürgermeisterin Hannelore Gabor, ihrem Stellvertreter Peter Riedl sowie fünf von sechs CSU-Stadträten. Albert Ostler stimmte hier anders als seine Fraktion. Vor der entscheidenden Sondersitzung des Stadtrates hatten die Betroffenen noch einmal ganz deutlich ihre Meinung gezeigt.
Am Tag vor der Entscheidung besuchte eine dreiköpfige Schülerabordnung Bürgermeisterin Hannelore Gabor und übergab ihr 713 Unterschriften für den Neubau am bestehenden Standort. Von rund 1.000 Schülern haben also gut 70 Prozent unterschrieben. Die Schülersprecher betonten, dass vor allem die von der künftigen Baustelle betroffenen fünften und sechsten Klassen fast geschlossen unterzeichnet hätten. Zuvor sprachen sich bereits Rektor Dr. Ulrich Hauner, die Lehrer und die Eltern für den bestehenden Standort aus. Nico Bauer