Der Schachclub Garching ist bereits eine bekannte Größe in der 2. Bundesliga. »Ab 2011 konnten wir für mehrere Jahre dort spielen. 2014 mussten wir dann absteigen, schafften aber sofort 2015 den Wiederaufstieg«, so der Schachclub.
Auch in dieser Saison versprach die 2. Schach-Bundesliga reichlich Spannung bis zum Schluss, denn am Ende mussten drei von zehn Mannschaften absteigen. Bis zuletzt waren fünf Bundesliga-Vereine, also die halbe Liga von dieser Gefahr bedroht. Auch über dem Schachclub Garching schwebte erneut dieses Damoklesschwert. »In den beiden Schlussrunden mussten wir nun gegen die direkten Konkurrenten Leipzig und Magdeburg ran. Nur zwei Siege würden uns den Klassenerhalt garantieren. Bei auch nur einem einzigen Unentschieden wären wir auf Schützenhilfe anderer angewiesen.«
In dieser angespannten Situation reisten die Garchinger kürzlich nach Leipzig. Mit an Bord war Großmeister Jiri Stocek aus Tschechien sowie Großmeisterin Elena Levushkina, die internationalen Schachmeister Roland Lötscher und Chris Köpke sowie vier weitere Spieler. Doch auch deren Gegner waren nicht schlecht. Dennoch gelang gegen Leipzig nach sechsstündigem Kampf ein überraschend ungefährdeter Sieg mit 5:3.
Gegenüber Magdeburg waren die Garchinger Favoriten. Doch die ganzen sechs Stunden stand der Kampf auf Messers Schneide. Sehr interessante und trickreiche Partien mit ungewissem Ausgang. »Am Ende mussten wir uns mit einem gerechten 4:4-Unentschieden zufrieden geben. Würde dieses Ergebnis reichen?
Nun mussten wir auf die anderen Fernduelle hoffen. Nach einiger Zeit erfuhren wir, dass auch das fränkische Forchheim nicht über ein 4:4 hinaus kam. Somit hatten wir die Klasse gehalten! Die Freude war natürlich riesengroß und ausgelassen.« Später wurde bekannt, dass auch das hessische Neuberg hinter den Garchingern gelandet war, und zusammen mit Leipzig und Magdeburg absteigen muss. Garching ist auf Platz 6 im Mittelfeld gelandet. Somit kann der Schachclub die Stadt Garching auch in der Saison 2016/2017 in der 2. Bundesliga vertreten.