»Ein Leben im Dienst an Gott und dem Nächsten in Demut und Dankbarkeit« so wäre die Überschrift zur Biografie von Irmtrud Schreiner, der ungewöhnlichen Ordensschwester, die am Mittwoch, den 9. April die Pfarrei St. Severin in Garching besuchte.
In die Reihe interessanter Gespräche, die auf dem »Blauen Kanapee« im Pfarrsaal stattfinden, von Jürgen Schleifer moderiert und von Professor Giuseppe Scarpa musikalisch umrahmt werden, reihte sich dieser Abend perfekt ein.
Schwester Irmtrud, Leiterin des Solwodi-Büros München, schaffte es durch ihre bodenständige Art mühelos, das Publikum in ihren Bann zu ziehen. Die im Saarland geborene Ordensfrau fand ihre Berufung in Frankreich, bereiste Asien und verbrachte viele Jahre auf den Philippinen, bevor sie zu Soilwodi nach München kam.
Solwodi steht für Solidarität mit Frauen in Not, meistens Flüchtlinge, die von Banden nach Westeuropa verschleppt und zur Prostitution gezwungen, gequält und ihrer Freiheit beraubt werden. Die Organisation hilft den Frauen und ihren Kindern, diesem Kreislauf zu entkommen, eine Schule zu besuchen sowie einen Beruf zu erlernen. Solwodi unterhält außerdem Schutzwohnungen für gefährdete Frauen und hilft bei Behördengängen. Die Organisation finanziert sich hauptsächlich aus Spenden und ist auf ehrenamtliche Unterstützung angewiesen.
Schwester Irmtrud appellierte an jeden, auf seinen Nächsten zu achten und mehr Demut an den Tag zu legen. Ein Abend, der viele nachdenklich stimmte.