Im vergangenen Jahr leistete der Münchner ADAC-Rettungshubschrauber Christoph 1 1433 Rettungsflüge. Damit lag das Einsatzaufkommen auf Vorjahresniveau (2011: 1421 Einsätze).
Die sechs bayerischen ADAC-Helikopter in Straubing, München, Murnau, Ingolstadt, Bayreuth und Ochsenfurt sowie die beiden Maschinen aus dem oberösterreichischen Suben und dem baden-württembergischen Ulm, die grenzübergreifend zu Einsätzen im Freistaat starten, gingen im vergangenen Jahr 9595 Mal in die Luft. Ein Fünftel aller bundesweiten Flüge (19,5 Prozent) wurde damit im Freistaat geleistet. Deutschlandweit absolvierte die Helikopterflotte der ADAC-Luftrettung
49 243 Rettungsflüge so viel wie niemals zuvor und nahm dabei 44 940 Patientenversorgungen vor.
Einsatzursache Nummer eins mit rund 49 Prozent waren internistische Notfälle wie akute Herz- und Kreislauferkrankungen. An zweiter Stelle folgen neurologische Notfälle und Unfälle bei der Arbeit, in der Schule, in der Freizeit oder im häuslichen Umfeld mit jeweils 12,5 Prozent. Aber auch Verkehrsunfälle (10,1 Prozent) haben die ADAC-Luftretter in Atem gehalten.
Notarztzubringer, fliegende Intensivstation und Bergretter
In 1203 so genannten Primäreinsätzen (83,9 Prozent) war Christoph 1 Notarztzubringer oder führte den schnellen Transport akut Erkrankter oder Verletzter in eine Fachklinik durch. 69 Einsätze (4,8 Prozent) waren Intensivtransporte, bei denen ein Patient von einem Krankenhaus niedrigerer Versorgungsstufe in ein Spezialklinikum mit erweiterten Therapiemöglichkeiten geflogen wurde. 161 Flüge waren sonstige Einsätze oder stellten sich als Fehlalarme heraus. Als einer von drei ADAC Maschinen bundesweit ist Christoph 1 mit einer Seilwinde zur Rettung in den bayerischen Alpen oder in unwegsamem Gelände ausgerüstet.
47 Mal kam das Verfahren 2012 auf dem Münchner Hubschrauber zum Einsatz.