Mit mehreren Anträgen hat sich die SPD Sendling im Bezirksausschuss (BA) für mehr Baumschutz in Sendling eingesetzt, insbesondere für die Entfernung der Beton-Baumscheiben, die den Bäumen schaden können. Die SPD-Anträge wurden vom BA jeweils einstimmig angenommen.
Allerdings erklärte das städt. Baureferat dazu, die Umgestaltung sei aus Haushaltsgründen aktuell nicht möglich. Die SPD-Fraktion hält die Forderung nach mehr Entsiegelung und Baumschutz aufrecht und wird sich auch weiterhin für das Schwammstadt-Prinzip einsetzen.
Christine Depta, Initiatorin der Anträge, erklärt dazu: „Stadtbäume sind wichtig zur Regulierung des Stadtklimas und für die Lebensqualität in der Stadt. Sie sind hohem Stress ausgesetzt. Mit der Entsiegelung der Baumscheiben und anschließender Bepflanzung mit mehrjährigen, insektenfreundlichen Bodendeckern kann Feuchtigkeit besser aufgenommen und gespeichert werden.“
„Wir haben einen sinnvollen Stadtratsbeschluss zum Schwammstadt-Prinzip; das muss das Baureferat nun endlich ernst nehmen. Schon im Kleinen kann hier viel verändert werden – zum Beispiel durch die Entfernung von oft unnötigen Baumscheiben, die durch eine schöne und sinnvolle Bepflanzung ersetzt werden sollen!“, ergänzte Philip Fickel, Vorsitzender des Unterausschusses Planen-Bauen-Wohnen und gelernter Landschaftsgärtner, ergänzt: Jede Chance, die Stadt ein Stück grüner zu machen, solle genutzt werden – etwa dann, wenn abgestorbene Bäume ersetzt und dabei ohnehin die Beton-Baumscheiben aufgebrochen werden. Anstelle von Beton genüge oft schon eine einfache Bepflanzung mit robusten Bodendeckern. Das schütze die Erde, verschönere das Stadtbild und zeige, wie leicht sich mit wenig Aufwand etwas Positives bewirken lässt.