BA Bogenhausen muss Anträge auf Zuschüsse ablehnen

Bogenhausen · Rund ums Geld

Das Gehörlosenzentrum München und Umgebung an der Lohengrinstraße wird vom Bezirksausschuss Bogenhausen finanziell unterstützt.	Foto: ikb

Das Gehörlosenzentrum München und Umgebung an der Lohengrinstraße wird vom Bezirksausschuss Bogenhausen finanziell unterstützt. Foto: ikb

Bogenhausen · Ob im Bund, im Freistaat oder in den Kommunen – das Thema Finanzen ist allgegenwärtig. So auch im 13. Stadtbezirk. In der vergangenen Sitzung hatten die Mitglieder des Bezirksausschusses (BA) wieder diverse Anfragen zu entscheiden. Von 7.400 auf 3.030 Euro hat der Freundeskreis Wilhelm-Hausenstein-Gymnasium (WHG) den beantragten Zuschuss anlässlich der Feier zum 40-jährigen Bestehen der Schule am 3. Juli und für einen »Schriftzug an der Front des Gebäudes« reduziert.

Doch auch diesen Betrag lehnten die Kommunalpolitiker ab. Denn es wird »für problematisch erachtet, dass der Freundeskreis den Zuschuss lediglich beantragt, um seinerseits dem WHG einen Zuschuss geben zu können. Dies widerspricht dem Wesen einer Defizitfinanzierung.« Indes sind die Lokalpolitiker »grundsätzlich zu einer Unterstützung im Rahmen einer anderen Veranstaltung bereit, sofern die Bezuschussung nicht über den Freundeskreis erfolgt«.

Leer geht auch das Lilalu-Sommerfestival »Umsonst & draußen« aus. Für 30 bedürftige Kinder waren je 250 Euro beantragt. Die Förderung via Karten zu je 135 Euro wurde vom Kommunalparlament »wegen der Vorgehensweise als zu umständlich und zu riskant angesehen«. Einhellig stimmten die Mitglieder BA-Chefin Angelika Pilz-Strasser zu: »Für dieses Jahr gibt’s leider nichts.«

Hingegen erhält das Gehörlosenzentrum München und Umgebung (GMU) für sein Sommerfest am Samstag, 26. Juni, die beantragte Summe von 722,50 Euro – der Stadtteilbezug ist gegeben, die Vereinigung hat ihren Sitz an der Lohengrinstraße.

Vorbildlich belegte die Faschingsgesellschaft Feringa den 2.850-Euro-Zuschuss für den Umzug Mitte Februar. Nach Auszahlung verbleibt ein Defizit von 6,71 Euro – »besser kann man wohl nicht kalkulieren«, kommentierte ein Gremiumsmitglied. Weil noch nicht geprüft oder Unterlagen ausstehen wurden drei Förder-Ansinnen vertagt: Münchner Volkshochschule im Ökologischen Bildungszentrum für die Ökologische Frühjahrsdult (2.055 Euro), Grundschule Knappertsbuschstraße für ein Tanzprojekt (6.300 Euro) und »Theater des hölzernen Gelächters«, 1.000 Euro für die Theaterproduktion Sommer 2010. ikb

Artikel vom 16.06.2010
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