Generalsanierung der Grund- und Hauptschule in Eching verläuft planmäßig

Eching · Ein guter Zwischenstand

Baustellenbesichtigung in Eching (v.l.): Dachdecker Richard Barz, Heizungsbauer Georg Hartmann, die Architekten Thomas Holzheu und Susanne Wehkamp, Lehrerin Sybille Schmidtchen und Bürgermeister Josef Riemensberger. 	Foto: sl

Baustellenbesichtigung in Eching (v.l.): Dachdecker Richard Barz, Heizungsbauer Georg Hartmann, die Architekten Thomas Holzheu und Susanne Wehkamp, Lehrerin Sybille Schmidtchen und Bürgermeister Josef Riemensberger. Foto: sl

Eching · Die 40 Jahre alte Grund- und Hauptschule in der Danziger Straße 4 in Eching wird seit August 2009 generalsaniert. Am vergangenen Donnerstag wurde die Presse bei einer Baustellenbesichtigung über den derzeitigen Stand der Arbeiten von Echings Erstem Bürgermeister Josef Riemensberger und der Architektin Susanne Wehkamp informiert. »Die Arbeiten verlaufen planmäßig«, berichtet Wehkamp.

In vier Bauabschnitte ist die Sanierung aufgeteilt und umfasst brandschutztechnische und energetische Maßnahmen sowie Unterhaltungs- und Umbaumaßnahmen. Der erste Abschnitt, der östliche Nordtrakt, konnte im Februar abgeschlossen werden. Im Juli werden dann voraussichtlich die momentanen Arbeiten im Südtrakt fertiggestellt sein. Dieser zweite Bauabschnitt beschäftigt sich mit der Sanierung von acht Klassenzimmern im Erd- und Obergeschoss. Außerdem werden noch vier Fachräumen im Untergeschoss saniert. Hier wird auch ein zusätzlicher Kunsterziehungsraum entstehen. Ebenfalls wird es einen neuen Flur über zwei Stockwerke geben. Wichtig sei hier auch das neue Treppenhaus am Ende des Flures.

»Aus brandschutztechnischen Gründen müssen Fluchtwege vorhanden sein«, erklärt Riemensberger. Durch diese Maßnahmen soll eine übersichtlichere Erschließung der Klassenzimmer geschaffen werden. »Die Abbrucharbeiten, die aus dem WC-Abbau, dem erdgeschossigen Flur und den zwei innenliegenden Treppen bestanden, sind bereits abgeschlossen«, erklärt Architektin Susanne Wehkamp.

Der westliche Nordtrakt (3. Bauabschnitt) wird dann von August bis Februar 2011 saniert, bevor es mit dem Mitteltrakt (4. Bauabschnitt) von Februar bis Juli 2011 weitergeht. »Wir haben uns für eine Generalsanierung entschieden, weil ein Neubau das Doppelte gekostet hätte und dafür war die Schule noch zu gut erhalten, obgleich sie sanierungsbedürftig war«, erklärt Josef Riemensberger. Der aktuelle Ausschreibungsstand liegt bei 6.850.000 Euro. Zudem lobten Architekten und Lehrer das gute Miteinander. »Es klappt wunderbar mit der Abstimmung der Arbeiten während der Unterrichtszeit«, sagen Susanne Wehkamp und Lehrerin Sybille Schmidtchen.

Froh zeigte man sich auch darüber, dass die Klassen nicht für zwei Jahre in Container ausgelagert wurden. »Die Containerlösung hätte uns 300.000 Euro gekostet. Das Geld wäre nach der Sanierung in Schall und Rauch aufgegangen. So kann man es wesentlich effizienter einsetzen«, so Riemensberger. Und bei einer derartigen Generalsanierung würden auch immer wieder Überraschungen auftreten, die ins Geld gingen. So mussten beispielsweise die Deckenaufhängungen erneuert werden, da diese nicht den heutigen statischen Vorgaben entsprachen. »Das war in der Planung nicht vorgesehen und kostet 56.000 Euro extra«, erklärt der Bürgermeister. Aber er betonte auch, dass es die Aufgabe der Kommunen sei, Baubestand langfristig in die Zukunft zu tragen, gerade in Hinsicht auf die immer wieder diskutierten Ganztagsschulen. »Wir werden bei dieser Generalsanierung alles machen, was nötig ist und den gegebenen Standards enspricht und das werden wir gründlich machen.«

Silke Leuendorf

Artikel vom 01.06.2010
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