Die imponierende Einsatzbilanz des ADAC-Rettungshubschraubers

Christoph 1 – Der rettende Engel

München · Schneller Notarztzubringer und fliegende Intensivstation: Der am Harlachinger Krankenhaus stationierte ADAC-Rettungshubschrauber Christoph 1 startete im vergangenen Jahr zu 1384 Einsätzen und half insgesamt 1159 Menschen.

Wenige Minuten entscheiden dabei oft über Tod oder Leben, kurzen Krankenhausaufenthalt oder lebenslanges Leiden: In 50 Prozent der Fälle bewährte sich der vom Rettungszweckverband München betriebene »Gelbe Engel der Luft« als Turbo-Transporter für den Notarzt, der manchmal in buchstäblich letzter Sekunde zum Patienten gebracht werden konnte.

Nach der Versorgung übernahm dann in aller Regel ein Rettungwagen die Weiterverlegung in ein Krankenhaus. Als fliegende Intensivstation mit Notarzt und Rettungsassistent an Bord sorgte Christoph 1 darüber hinaus für den schonenden Transport von schwer verletzten oder kranken Menschen. Wichtig ist die Ausstattung mit einer Seilwinde, die etwa 40 mal pro Jahr eingesetzt wird.

Damit kann der Hubschrauber vom Typ BK 117 den Notarzt auch in unwegsamen Gelände absetzen und in Not geratenen Wanderern, Bergsteigern oder verletzten Waldarbeitern Hilfe bringen. Dabei geht sein Aktionsradius bis an den Schliersee, ins Inntal und zur Zugspitze. Bei Unfällen in Seen oder Flüssen kann Christoph 1 dank des 90 Meter langen Seils aus »sicherer Entfernung« Menschen vor dem Ertrinken retten.

Denn bei einer niedrigeren Flughöhe würde der Hubschrauber die Verunglückten sogar noch stärker ins Wasser drücken.

Artikel vom 28.03.2001
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