Es ist wieder soweit: Die diesjährige Brunnensaison wurde am 8. April am Neptun-Brunnen im Alten Botanischen Garten eröffnet. Bereits seit 29. März werden die vom Baureferat betreuten öffentlichen Brunnen nach und nach von ihrer Winterverschalung befreit, gereinigt und aufgedreht. Rund 4.400 Quadratmeter Holzabdeckung waren notwendig, um die Münchner Brunnen vor den Wintereinflüssen zu schützen.
Spätestens Mitte Mai nach den Eisheiligen können sich die Münchnerinnen und Münchner wieder an den 185 vom Baureferat betreuten Brunnen erfreuen. Einiges Wissenswertes zum Neptun-Brunnen: Nach der Zerstörung des Glaspalasts durch ein verheerendes Feuer im Jahr 1931 wurde der Alte Botanische Garten in den Folgejahren neu gestaltet. Dabei wurde am 30. Mai 1937 der von Josef Wackerle entworfene und von Josef Meinert ausgeführte Neptunbrunnen in Betrieb genommen. Der Neptunbrunnen war der erste städtische Brunnen, der mit Umwälzanlage ausgestattet wurde. Neptun ist der altrömische Meeresgott, war Gott des fließenden Wassers und wird meistens mit dem Dreizack dargestellt. Mit dem Dreizack konnte Neptun Felsen spalten, das Meer zum Tosen bringen und Quellen entstehen lassen. Oftmals wird Neptun mit Delphinen, Pferden oder Stieren dargestellt, die ihm heilig waren.