Lienen und Rösler sind genervt

München · »Einfach lächerlich«

München · »Die Mannschaft hat sich durch die beiden unnötigen Tore selbst um den Lohn ihrer Arbeit gebracht.« Ewald Lienen war der Unmut in der Pressekonferenz nach der Heimniederlage gegen Energie Cottbus deutlich anzumerken. Er ärgerte sich über die Fehler in der Abwehr, die die beiden Gegentore ermöglicht hatten. Aber auch in der Offensive lief es alles andere als rund. »Wir haben es nicht verstanden, den nötigen Druck aufzubauen«, fasste er die zweite Spielhälfte knapp zusammen.

Torschütze Sascha Rösler fand deutlichere Worte. »Beim zweiten Tor legten wir ein Zweikampfverhalten an den Tag, das noch nicht einmal bei einer Jugendmannschaft vorkommen darf«, befand der Angreifer, der den Punkten nachtrauert. »Mich nervt, dass wir dieses Spiel verloren haben.« Dabei wäre das gar nicht nötig gewesen, urteilte Stefan Aigner. »In der zweiten Halbzeit ist herzlich wenig gegangen, trotzdem haben wir unterm Strich unglücklich verloren«, meinte der Mittelfeldspieler.

Die einzigen positiven Äußerungen über das Spiel der Löwen fand Gästetrainer Claus-Dieter Wollitz: »Die Marschroute war, tief zu stehen. Sechzig spielt seit dem 13. Spieltag mit den Spitzenteams auf Augenhöhe. Wir wussten um die Stärke des Gegners.« Freundliche Lobhudeleien bringen den Löwen allerdings wenig und die drei Punkte nimmt der ehrgeizige Coach gerne mit in die Lausitz, sehr zum Ärger von Ewald Lienen: »Das 1:2 gegen Energie reiht sich nahtlos in die vielen lächerlichen Niederlagen der Saison ein.«

Artikel vom 06.04.2010
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